Die Auserwählten – Im ANGST-Hauptquartier

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deathberry Avatar

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„Phase Null“ ist für mich mit der beste Band der Reihe. Ich mochte den Band lieber als seinen Vorgänger „Kill Order“. Einerseits, weil wir hier unsere altbekannten Protagonisten wiedersehen oder besser gesagt: sie kennenlernen; andererseits war mir „Kill Order“ ab einem gewissen Zeitpunkt zu düster. Zu deprimierend. Zu hoffnungs- und aussichtslos. Teilweise war es mir allerdings auch einfach zu brutal. Alles in allem finde ich, dass beide Bände gute Ergänzungsgeschichten zur Haupttrilogie liefern und auch gut unterhalten können.

„Phase Null“ hat mir gut gefallen. Da es im Prolog um Newt ging, hatte ich schon die Hoffnung, dass die Geschichte aus seiner Sicht erzählt wird. Allerdings folgen wir, wie gewohnt, hauptsächlich Thomas. Dafür sind wir bei ihm hautnah dabei. Wir erfahren sehr viel über ihn. Von seiner Kindheit, über seinen Werdegang bis zur uns bekannten Geschichte. Und auch über die anderen Lichter erfahren wir einiges; Newt, Alby, Minho, Chuck. Alle sind dabei. Sogar Gally und natürlich Teresa. Letztere konnte ich schon in der Haupttrilogie nicht leiden und auch hier wurde sie mir immer unsympathischer. Natürlich treffen wir noch mehr Bekannte.

Sprachlich gesehen sind die beiden Prequels meiner Meinung nach besser geschrieben als die Hauptstory. Es fehlt die eigensinnige Sprachweise der Lichter und ihre teilweise merkwürdigen Ausdrücke. Einerseits fand ich das sehr gut, andererseits hat dadurch auch etwas der Charme und der Zauber, die die Reihe ausgemacht haben, gefehlt. Ich finde beide Stile gut.

Die Geschichte fand ich äußerst interessant. Wir sind von Anfang an dabei, wir sind dabei als Thomas von seiner Mutter weggeholt und zu ANGST gebracht wurde, als er die anderen kennengelernt hat – vor allem Teresa –, wir sind beim Bau des Labyrinths dabei, und wie er die anderen darin beobachtet, bis hin zu dem Moment als er „wirklich“ begonnen hatte für ANGST zu arbeiten. Auch sind wir bei der „Säuberung“ hautnah dabei. Den Abschnitt fand ich mit am schlimmsten. Auch wenn das Buch an Spannung etwas schwächer als „Kill Order“ ist, waren diese Szenen besonders erschreckend für mich. Auch wenn dem Band teilweise die Spannung gefehlt hat, fand ich ihn aber insgesamt am interessantesten. Wir erhalten viele interessante Infos, die beim Lesen der Hauptstory schon dicke Fragezeichen im Kopf hinterlassen haben. Vieles wird endlich aufgeklärt.

Die beiden Prequels sind ein MUSS für jeden Maze Runner-Fan, sollten aber unbedingt NACH der Hauptlektüre verschlungen werden.