Für Fans

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buchina Avatar

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Dies ist nun wirklich die Vorgeschichte zur Mazerunner Triologie. Nun wird erzählt wie Thomas zu dem Labyrinth Projekt kam. Als kleiner Junge wird er von der Firma Angst von seinen Eltern getrennt. Die Beschreibungen, wie er schon in so jungen Jahren von den zum großen Teil lieblosen Mitarbeitern konditioniert wird, fand ich wirklich herzzerreißend. Dann nach und nach stellt sich heraus, für welche Aufgabe Thomas herangezogen wird. Er arbeitet mit Angst zusammen und hilft das perfide Labyrinth zu bauen. Warum und weshalb wird in dem Roman immer wieder deutlich gemacht.
Das war für mich auch die Hauptaufgabe des Prequels, es erklärt viel. Darunter leidet etwas der Spannungsbogen. Es gibt immer wieder Strecken, wo nicht viel passiert oder Sachen sich wiederholen. Im Vordergrund steht eindeutig die Entwicklung von Thomas, weshalb auch aus seiner Sicht alles geschildert wird. Die Charakterentwicklung von Thomas wird sehr nachvollziehbar beschrieben. Er macht Fehler und ist zum Teil naiv und man ist dabei wie er sich langsam emanzipiert. Dennoch kam ich mir oft vor wie ein Beobachter und war nicht mit dabei. Für mich fehlte manchmal etwas die Emotionalität. Aber vielleicht passt das auch so zu Angst, wo versucht wird jede Emotionalität gegenüber den Probanden zu vermeiden.
Insgesamt würde ich sagen, dieses Buch ist wirklich nur für diejenigen interessant, die Fans der Mazerunner Triologie sind und wissen wollen, wie Thomas zu allem gekommen ist. Im Vergleich zu den Maze Runner Romanen fehlt etwas die Spannung und es wird mehr Wert auf die charakterliche Entwicklung gelegt als auf eine abwechslungsreiche Handlung. Da man alles nur aus der Sicht von Thomas erfährt, fehlen mir immer noch ein paar Puzzleteilchen bei den Hintergründen. Aber wie gesagt für Fans ist dieses Prequel wirklich empfehlenswert!