Wie wirklich alles begann

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Der Brand ist ausgebrochen. Betroffene werden irre und greifen voller Wut, Hass und Verzweiflung Freunde, Verwandte und Fremde an. Familien verstecken sich in ihren Kellern und versuchen zu überleben. Kinder werden ihren Eltern entrissen, denn sie sind besonders. Die Einrichtung ANGST sammelt Kinder, die immun gegen den Brand sind und führen Test an ihnen durch. Sie wollen die Krankheit besser verstehen und ein Heilmittel finden. Das wird den Kindern zumindest so erzählt. Das erste was der kleine Stephen in dieser Einrichtung lernte, war sein neuer Name Thomas. Diesen nahm er nicht freiwillig an. Genauso wie die vielen anderen Kinder auch. Thomas lebt zunächst isoliert von den anderen. Er lernte und aß allein. Die Ärztin Dr. Paige wurde dabei seine engste Vertraute. Später lernte er Teresa kennen, der es ähnlich erging. Zusammen halfen sie beim Aufbau des Labyrinths, das aus Teil eins der Trilogie bekannt ist. Heimlich trafen sie andere Kinder der Einrichtung. Die Freunde der beiden wurden nach und nach in das Labyrinth geschickt. Während sich die Ereignisse häufen und Thomas immer weniger Personen wirklich trauen konnte, landet er schließlich im Labyrinth.
Eine Szene beschreibt das Buch besonders gut: Thomas beobachtet die Videoaufnahmen seines Freundes im Labyrinth und wusste schon was geschehen ist, nur nicht wie es dazu gekommen ist („Er kannte ja den Ausgang des Ganzen und platzte jetzt fast vor Neugier, wie es dazu gekommen war“). Genauso ergeht es einem während des Lesens. Kapitel für Kapitel kommt der Leser dem Punkt nahe, ab dem Thomas im Labyrinth landet. So werden immer weitere Rätsel gelüftet, die durch den Gedächtnisverlust von Thomas zustande kamen. Obwohl schon viel von dem was in der Zukunft passiert bekannt war, hat es der Autor geschafft die Geschichte interessant zu halten. An anderen Stellen zog sich die Handlung jedoch etwas. Der flüssige, einfache Schreibstil des Autors lässt einen gut in die Geschichte reinfinden, sodass man das Buch nicht so schnell wieder beiseitelegen möcht.
Die Charaktere sind sehr gut durchdacht. Besonders das Verhältnis von Thomas zu Dr. Paige wurde gut dargestellt. Wie er sie lange Zeit als Freundin betrachtet und erst ganz zum Schluss endlich die Wahrheit erkennen muss, aber alles vergessen wird.
Mein Fazit:
Für ein Jugendbuch ist es gut geschrieben und auch die Story ist sehr fesselnd. Das Buch kann als Einstieg in die Maze Runner Trilogie oder als Abschluss gelesen werden. Wer sich jedoch nicht zu viel von der Spannung der Trilogie nehmen lassen will, sollte diesen Teil zum Schluss lesen.