Seichte Unterhaltung für Zwischendurch

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justm. Avatar

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Natürlich erwartet niemand bei einem Titel wie "Pinienduft im Hotel Toscana Mare" Weltliteratur. Allein das Cover schreit schon nach seichter Liebesschmonzette mit vorhersehbarem Ende.
Und ganz ehrlich? Das ist auch gut so. Denn es spricht absolut nichts gegen diese Bücher. Wenn, ja wenn sie denn gut geschrieben sind und wenigstens nicht komplett vorhersehbar sind.

Im Gegensatz zum Vorgänger "Immer der Liebe entgegen" ist es Autorin Hanna Holmgren hier zumindest gelungen nicht völlig berechenbar zu sein.
Auch der Schreibstil, und damit verbunden der Lesefluß, sind in diesem Buch besser gelungen und es gab nur ein, zwei Hakler.

Nichtsdestotrotz ist gerade die italienische Lokalpolitik, die im Buch kurz Thema wird, arg klischee-lastig beschrieben worden, auch wenn versucht wurde das irgendwie "selbst-ironisch" zu verkaufen.
Und dann ist da, neben einer äußerst wankelmütigen Protagonistin, noch der ganze Hintergrund mit Hotels und milliardenschweren Investoren, der nicht wirklich glaubwürdig daherkommt, wohl aber gebraucht wurde, um die Prinzessinnen-Geschichte bunter zu gestalten.

Unabhängig davon ist es ein nette Geschichte für zwischendurch, die zwar immer wieder auf bestimmte typische Dinge der Toskana anspielt, aber im Grunde auch überall anders hätte spielen können.

Von mir 2,5 Sterne!