Was zuerst auffällt: Es ist keine heitere Geschichte. Jedenfalls beginnt sie mit einem ernsten Unterton. Pips Mutter ist tot, sein Vater verschwunden und mit der weisen Eiche stimmt etwas nicht. Zu dieser Stimmung passt auch des schwarz gestaltete Eichhörnchen auf dem dunklen Cover. Verstellt man beim Lesen der Dialoge die Stimme, angepasst an das jeweilige Tier, heitert es die ernste Atmosphäre jedoch auf. Die Sätze sind an manchen Stellen etwas länger und verschachtelter, als man bei einem Lesestoff ab 8 Jahre erwarten würde, aber dennoch verständlich. Die jungen Leser müssen aber schon mitdenken. Positiv hervorheben möchte ich den Lerneffekt. Die Kinder erfahren zum Beispiel, was ein Kobel ist. Was die Leser nicht erwarten dürfen, ist eine heile Welt. Die Tiere stehen in Konkurrenz zueinander, was zum Beispiel das Futter betrifft. Diesen Realitätsbezug finde ich erfrischend anders. Ich denke, hier wartet eine spannende Geschichte, wenn sich die jungen Leser auf eine Geschichte mit ernstem Anstrich einlassen möchten.