Nicht überzeugt.

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luftikuss Avatar

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Wir lernen Rosa in einem eher ungünstigen Moment kennen. Niedergeschlagen und eher depressiv hat sie sich ihren schwulen Freund Holgi und eine Flasche Alk geschnappt um ihren Frust herunter zu spülen. Ihr noch immer geliebter Exfreund will heiraten. Doch jedes Wehklagen nützt nichts. Es muss gehandelt werden und so beschliesst die angeschickerte Rosa in Jans Praxis zu stürmen und ihm ihre Liebe zu gestehen. Vielleicht hilft es ja doch und er entscheidet sich kurz vor der Hochzeit doch noch für Rosa. Soweit, so gut. Doch leider spielt Jan nicht mit. Im Gegenteil. Er macht Rosa klar, dass er jetzt nur noch Augen für seine Neue hat und mit ihr Glücklich werden will und zieht damit Rosa den Boden unter den Füssen weg.

Ich muss gestehen, ich hatte schon mit Mieses Karma zu kämpfen und auch mit dieser eher kurzen Leseprobe hatte mich meine Probleme. Der Anfang kam mir zu übertrieben tragisch und niedergeschlagen vor. Wie schon öfters in der Leseprobe erwähnt, fand ich den Anfang einfach ein riesen großer Kitsch. Mehr nicht. Mir hat weder Rosa noch Holgi zugesagt. Sie fand ich zu depressiv und kitschig übertrieben, ihn übertrieben Herzlos und uncharmant. Die Szene hat mich eher an einen schlechten Film erinnert.
Der einzigste Moment, in dem mir Rosa wirklich leid tat war die Szene mit Jan. Wer leidet denn nicht, wenn der Traumprinz einem sagt, er mag einem nicht mehr. Aber das war auch schon alles. Wie Safier seine Romanheldin auch noch einigermassen logisch und/oder unterhaltsam ins 16. Jahrhundert bringen will ist mir ein Rätsel.