Witzige Seelenschau a la Safier...

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irismaria Avatar

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Bei der Beurteilung der Leseprobe muss man berücksichtigen, dass die Hauptgeschichte - eine Frau, die gleichzeitig sie selbst und William Shakespeare ist - in der Leseprobe noch nicht entwickelt wird. Hätte ich noch kein Buch von Safier gelesen, würde ich es vermutlich unter "klischeehafte Frauengeschichte mit netter Loser-Protagonistin" abtun. So aber erwarte ich "mehr".
Ich finde es auch in diesem Buch kaum zu glauben, dass der Autor tatsächlich ein Mann sein soll, es ist für mich sehr plausibel aus Frauensicht erzählt. Rosa als Hauptperson, die wider Erwarten einen tollen Freund hat (reich, erfolgreich, gutaussehend, aus guter Familie...), während sie selbst nicht mit ihm mithalten kann. Merkwürdigerweise lässt sie sich mit einem Sportlehrer ein und ihr Freund ertappt sie. Sie fällt in ein emotionales Loch und sucht Trost beim schwulen Freund.

Der Schreibstil ist wie immer bei Safier einfach und erfrischend, Schmunzler und Lacher beim Lesen sind vorprogrammiert. Es wird wieder ein Buch sein, an dem sich die Geister scheiden, ich finde es witzig und unbedingt lesenswert.