Wo bleibt Shakespeare

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
brauchnix Avatar

Von

Die Sprache ist flapsig und pointenreich. Die Hauptdarstellerin Rosa, die sich selbst für das lebende Klischee hält, ist etwas zu laut und etwas zu frech für die Traumfrau. Auch ihre anderen Qualitäten, wie Herz und Treue, können das nicht unbedingt rausreißen. Ihr Angebeteter Jan - der Zaharzt - will doch tatsächlich eine andere heiraten - auch eine Zahnärztin. Und Rosa hat nichts eiligeres zu tun, als sich auf den Patientenstuhl zu schummeln und zu hoffen, sie könnte Jan irgendwie doch noch von sich überzeugen.

Natürlich ist dieses Unterfangen zum Scheitern verurteilt und Rosa wird wohl schwerere Geschütze auffahren müssen, wenn sie Jan zurückerobern will - bevor er mit einer anderen zu ABBA-Klängen in den Ehehafen einfährt.

Die letzten beiden Bücher habe ich mir als Hörbuch vorlesen lassen und sehr darüber geschmunzelt. Nehme an, dass auch dieses Buch so weitergeht. Allerdings warte ich noch auf den Bezug zu Shakespeare. Der würde für mich nämlich noch mal einen zusätzlichen Kick ausmachen, wenn er denn endlich auf der Bildfläche erscheinen würde. Und wenn möglich auch ein bisschen in Reimen. Also ist die Neugierde zwar geweckt, aber leider durch diese kurze Leseprobe nicht befriedigt worden.