Können oder Schwätzen

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Die Schlacht ist geschlagen, der Krieg beendet - und tausende Soldaten kehren heim. Was sie erlebt haben, hat sie verändert und zudem gehen Hunger und Pest im Land um. Tomas, der Priester, kehrt mit seinem Trupp widerrechtlich (aber was ist noch rechtlich?) in einem Wirtshaus ein, um alle satt zu kriegen. Vergewaltigung duldet er jedoch nicht. Überraschend stösst sein jüngerer Bruder mit seinem Trupp dazu und sie machen sich auf den Weg nach Hause, wo sie hoffen, dass die Tante die Geschäfte weitergeführt hat. Die Soldaten nehmen sie mit, indem sie versprechen, für deren Lebensunterhalt zu sorgen. Doch als sie ankommen, stehen Fremde im Wirtshaus und sie müssen dieses erst zurückerobern.
McLean hat eine illustre Truppe zusammengestellt und versucht durch diese und eine gewisse Wortwahl einen "harten Hund" zu beschreiben. Einen, dem es egal ist, was er erlebt, der es nicht ganz so genau nimmt, aber trotzdem noch Prinzipien besitzt. So recht ist ihm dies leider noch nicht gelungen. Es liest sich eher, als versuche ein Nerd einen banalen Sachverhalt auf einigermaßen angesagte/coole Weise zu erzählen. Die Geschäfte bestehen - natürlich - aus Glückspiel und Prostitution. Nun muss in den folgenden Seiten jedoch etwas geschehen, dass glaubhaft macht, dass Tomas und seine Leute wirklich was draufhaben und nicht nur Schwätzer sind.