Nach dem Krieg ist vor der Revolution

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monika_brigitte Avatar

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Der Schreibstil ist ungewöhnlich, etwas derb, etwas makaber, aber es trifft meinen Humor. Den Anfang finde ich echt lustig, auch wenn ich vom Namen "Kant" etwas irritiert war, und mir beim Lesen immer Immanuel Kant vorgestellt habe :D. Der Aufbau der Geschichte klingt interessant, wobei mir nicht genau klar wird, worin das Ziel besteht. Wollen die beiden Brüder einfach nur ihre Stadt mit Gewalt zurück erlangen? Aber anscheinend soll dieses Buch ja der Auftakt zu einer Reihe oder Trilogie oder ähnlichem sein... Was hat es den mit dem, im Titel erwähnten Rosenthron auf sich?
Die Gestaltung mit der Stadtkarte am Anfang ist ganz nett, aber beim Lesen der Stelle, an der die Stadt beschrieben wird, habe ich nicht zurückgescrollt. Also eher ein unnötiges Extra.
Sehr gut finde ich die Figurenbeschreibung am Anfang, da habe ich gleich einen Eindruck bekommen können und ich dachte mir: "JA, das könnte etwas Episches werden"
Etwas unsicher bin ich mir, was die angestrebte Leserschaft anbelangt: Aufgrund der doch derben Wortwahl würde es eher älteres Publikum ansprechen (ab 18), aber dann kommen wieder ein paar Rückbezüge des Autors, bei denen ich mir denke: "Ja, das habe ich bereits im ersten Kapitel gelesen. Ich weiß, das dem Typen nicht zu trauen ist, danke."
Aufgrund des schwarzen Humors gebe ich dem Leseeindruck 4 Sterne.