Eine lustige Idee, aus der man noch mehr hätte rausholen können

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friede.freude.lesefuchs Avatar

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Bei dem Bilderbuch „PUPS!“ von Mike Henson handelt es sich um ein Mitmach-Buch, bei dem die Kinder Schieber am oberen Buchrand herausziehen und so entdecken können, was sich dahinter verbirgt. Die Seiten sind recht dick und aus einem stabilen Pappkarton, das Buch liegt gut in der Hand.
Bei der Geschichte geht es um eine Gruppe von Tieren, die auf dem Weg zum Büro in einen Aufzug steigen. Als sie auf einmal bemerken, dass es gehörig anfängt zu stinken, fragen sie sich: Wer hat hier gepupst? An sich eine lustige Idee, über das Kinder sich gewiss amüsieren, während die Erwachsenen eher geniert dreinblicken. Mich jedoch hat die Umsetzung nicht ganz überzeugt. Zwar sind die Reime wirklich schön für die Altersgruppe und lockern das Ganze auf. Doch irgendwie passen die Bilder für mich nicht so ganz zur Geschichte. Manchmal tauchen Tiere auf, die dann aber gar keine Rolle spielen und plötzlich wieder verschwunden sind. Und auch die Schieber stehen aus meiner Sicht nicht wirklich im Zusammenhang mit der Rahmenhandlung. Die Darstellung der Tiere ist etwas sehr überdreht und knallig, hat aber etwas für sich, weil es auffallend und besonders ist.
Für mich ist das Bilderbuch ein klassischer Fall von „Kann man machen, muss man aber nicht“. Der Ansatz ist gut, doch irgendetwas fehlt. Ich denke, man hätte mehr aus der Idee machen können. Dennoch sorgt es gewiss für ein paar Lacher bei den kleinen und großen Leser:innen.