Wieder sehr unterhaltsam, aber weniger innovativ

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Ich habe das Buch bei www.vorablesen.de gewonnen und hatte mich bereits im Vorfeld sehr auf die Fortsetzung der humorvollen Dystopie gefreut.

Die Geschichte setzt direkt nach Band 1 an und wir treffen auf den altbekannten Protagonisten Peter. Dieser hat es weiter gebracht, als wir in Band 1 noch vermuten konnten und trifft auf Martyn Vorstand, der viele Probleme hat, die sogar seinen Level gefährden. Auch Peters On-Off-Freundin Kiki lernen wir näher kennen, sie scheint ein Geheimnis zu umgeben. Neben den Themen der Charaktere ist natürlich auch die Politik und Gesellschaftsform Teil der Handlung und wir erfahren so viel mehr über unseren Umgegang mit Technik und Künstlicher Intelligenz.

Mich konnte das Buch sehr gut unterhalten. Gerade in der ersten Hälfe gab es viele Momente zum Schmunzeln und Lachen, besonders, wenn uns der Spiegel vorgesetzt wird. Oft erkenne ich mich oder auch Teile der jetzigen Welt wieder und das ist dann an mancher Stelle auch sehr erschreckend.

Sprachlich ist Kling wieder leicht, modern und humorvoll unterwegs, auch wenn sein Stil natürlich Geschmackssache ist. Der schwarze und zum Teil sehr skurille Humor begleitet uns durchgängig und macht es super leicht, das Buch zu lesen und in der Geschichte zu verweilen.

Auch wenn es wieder super viele neue Ideen gibt und besonders die etwas skurilleren Ideen großartig sind, so ist der Band doch weniger innovativ und neu. Auch hat sich das letzte Drittel ein wenig lang angefühlt, da war dann die Luft vielleicht etwas raus.

Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und bin happy, dass wir noch mehr aus dieser Welt lesen und erfahren durften!

Der Leser sollte unbedingt den 1. Band kennen, sonst fehlen doch einige Anspielungen, Infos über die Welt und zur Vorgeschichte.