Zurück ins Paradies

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milkahase Avatar

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Ein Mann wird tot in einem Gewächshaus gefunden, durchbohrt von Bambus, der qualvoll und langsam durch ihn hindurch gewachsen ist. Die grausame Tat eines Einzeltäters? Kurz darauf wird ein weiteres Opfers gefunden und alles deutet auf die Rache einer Naturschutzorganisation hin, die es auf Umweltsünder abgesehen hat. Wer versucht hier, das Paradies auf Erden zurückzuholen?

Auch wenn es bereits der dritte Fall für das Ermittlerteam Grall und Wyler ist, ist dieses Buch auch für Einsteiger bestens geeignet. Man braucht quasi kein Vorwissen, um die Personen kennenzulernen. Hin und wieder gibt es allerdings Andeutungen, die auf Vorfälle aus der Vergangenheit hindeuten. Diese sind aber gut verständlich.

Die Handlung ist durchgehend spannend und abwechslungsreich. Egal ob es neue Hinweise auf den Täter gibt, weitere Opfer oder die Ermittler selbst in Gefahr geraten, es bleibt unterhaltsam. Auch einige Perspektivenwechsel sind vorhanden, die einen Einblick in das Handeln des Täters und die Welt der Opfer gewähren. Alles wirkt sehr authentisch und logisch, es gibt keine Brüche in der Handlung oder unerklärliche Erkenntnisse. Auch das Aufdecken des Täters und seiner Geschichte wird lange hinaus gezögert und sorgen für Spannung.

Der Schreibstil und die Sprache sind einfach gehalten und lassen das Buch schnell lesen. Dennoch konnte ich die Personen kaum kennenlernen und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen war schwierig. Deshalb hat mich das Buch nicht ganz so sehr gefesselt und ich habe es öfters an die Seite gelegt. Dadurch ist der Lesefluss bei mir leider ab und zu ins Stocken geraten. Insgesamt war es jedoch ein guter Krimi, mit wenigen Höhenpunkte, aber lesenswert und kurzweilig.