Bildhafter Ausflug ins Italien der Renaissance

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gluexklaus Avatar

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Wer kennt sie nicht Raffaels berühmte Engel, die als Motiv überall zu finden sind, auf Notizbüchern, Geschirr, Dosen, Karten, Briefpapier......? Aber wer war eigentlich der Mann, der diese Engel schuf? Über ihn weiß ich- von seinem Namen abgesehen- sehr wenig.
Noah Martin hat ihm einen ganzen Roman gewidmet.
Das Buchcover fällt sofort ins Auge. Im Vordergrund ist vermutlich Raffaels Muse abgebildet, nach der Mode der Renaissance gekleidet. Im Hintergrund ein italienischer Ort und darüber im Himmel erheben sich die Umrisse von Raffaels Gesicht. Sehr stimmig und ästhetisch.
Die Leseprobe lässt sich recht flüssig lesen. Der Stil passt in der Wortwahl zu der Zeit, in der die Geschichte spielt. Ich fühle mich beim Lesen fast in die Zeit zurückversetzt und habe das Gefühl, ich stehe in einer Gasse Urbinos und beobachte Raffael durchs Fenster beim Malen.
Im ersten Abschnitt stirbt Raffaels Vater, Meister einer Künstlerwerkstatt. Fünf Jahre später möchte seine Stiefmutter die Werkstatt verkaufen, der sechszehnjährige Raffael, bisher Lehrling, plant die Werkstatt als Meister weiterzuführen. Ein schwieriges, aber kein aussichtsloses Unterfangen, denn Raffael scheint über großes Talent zu verfügen. Die Hauptfigur liebt das Malen, die Schönheit und Frauen.....
Ich finde den Beginn des Romans sehr vielversprechend und würde die interessante Hauptfigur gerne noch besser kennenlernen. Wie geht es mit Raffael, der Werkstatt, seinem Freund Daniele und den Frauen weiter? Ich bin sehr neugierig.