Der Roman von Noah Martin behandelt die Lebensgeschichte von Raffael Sanzio, einer der berühmtesten Maler des Mittelalters.
Wie in jedem historischen Roman spielen viele Personen eine Rolle. Dies macht es vielleicht nicht immer leicht die Handlungsstränge und die Beziehungen zwischen den einzelnen Protagonisten zu verfolgen. Erschwert hat es mir dies manchmal in diesem Roman, da man vereinzelt bei Kapiteln zu Anfang nicht wusste, wen man jetzt gerade begleitet, da die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. Dies hat sich dann aber schnell gelegt.
Die Geschichte ist durchweg interessant und spannend. Auch wenn ich mich nicht ganz so gut mit den geschichtlichen Ereignissen dieser Zeit auskenne, konnte ich dem Verlauf sehr gut folgen. Zu dem spielen viele geschichtliche Persönlichkeiten eine große Rolle. Auch viele Werke der einzelnen Künstler, angefangen von Leonardo da Vinci, über Michelangelo als auch natürlich Raffael, werden erwähnt. Dies hat mich kontinuierlich dazu angehalten über die einzelnen Bilder und Kunstwerke im Internet zu recherchieren. Ich habe direkt Lust bekommen an die Wirkungsstätten dieser Künstler zu reisen und mir ihre Werke in natura anzusehen.
Der Schreibstil Martins ist sehr flüssig und gut verständlich. Es ist sicherlich kein Buch das man schnell durchliest, insbesondere wenn man nebenbei über alle Persönlichkeiten und Kunstwerke recherchiert. Aber für mich hat es das auch sehr interessant gemacht. Es ist sehr spannend über das wirken dieser bekannten Künstler zu lesen und das auch damals nicht immer alles rosig war. Neid und Missgunst sowie Intrigen standen auf der Tagesordnung und haben das Leben nicht immer leicht gemacht.
Auch wenn das Ende für mich etwas überraschend und schnell kam, ist es definitiv ein sehr guter und interessanter historischer Roman.