Raffael und seine Madonna

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Die Renaissance war, wie ich finde, eine durchaus interessante Epoche. Es ist vor allem das Aufblühen der Schöne Künste, das diese Zeit so faszinierend macht, aber auch die politischen Entwicklungen und die Macht der Katholischen Kirche sind beachtungswert. In eben diese aufregende Zeit entführt uns Noah Martin in seinem Debüt und überzeugt mit Atmosphäre und gut recherchierten historischen Details. Wie der Titel schon eindeutet, steht im Mittelpunkt der Geschichte Raffael Sanzio, sein Leben und sein Weg als Künstler, seine Erfolge, aber auch Missgunst und Neid. Man begegnet aber in dem Buch auch viele andere Berühmheiten, u.a. dem großen Leonardo da Vinci, was die Geschichte facettenreicher macht. Da die Politik leider auch Künstler nicht verschont, sind die politischen Entwicklungen und Intrigen ziemlich detaliert beschrieben, ich fand das sehr informativ und lesenswert. Die fiktive Liebesgeschichte um Raffael und Margherita Luti lockert das Ganze auf und bringt Spannung rein. Ich finde die Proportionen von Fakten und Fiktion perfekt gewählt und das Ergebniss ist eine fesselnde Geschichte mit hochen Unterhaltungswert. Dazu muss ich sagen, dass ich Historische Romane nicht oft lese, aber wenn ein Buch so ein lebendiges und überzeugendes Bild der vergangener Zeit zeichnet, finde ich das wirklich empfehlenswert.