Recovery

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In der Leseprobe findet sich noch nicht viel von der im Klappentext erwähnten Leaking-Organisation oder von Geheimdiensten. Im Prolog lernen wir kurz einen kleinen Jungen in der Region San Francisco kennen, der lieber mit den Puppen seiner Schwester spielt als mit Autos. Man schreibt das Jahr 1984. Und dann - im Jahr 2012 - treffen wir einen älteren Hillbilly, der zu einem konspirativen Treffen bei Sausalito fährt und dabei getötet wird. Dann befinden wir uns in Deutschland, im Stuttgarter Raum. 2 Programmierer arbeiten an einem neuen Spiel. Der eine ist noch sehr jung, der andere alt. Beide sind Nachtmenschen. Als der ältere schließlich Feierabend macht, bleibt Lukas, der jüngere noch im Büro. Er wird jetzt zum Icherzähler, macht Andeutungen darüber, dass er vorher ein anderes Leben geführt hat, sein jetziges neues Leben mit neuer Identität aber sehr gerne mag. Außerdem erwähnt er seinen langjährigen Therapeuten, den inzwischen zum Freund gewordenen Gustav Elvert. Dieser hatte ihm dabei geholfen, sich in sein neues Leben einzufinden. Im nächsten Abschnitt sind wir immer noch in Stuttgart in den Redaktionsräumen des linksalternativen Nachrichtenmagazins Chronos, die immer wieder zum Ziel gewalttätiger Angriffe rechter Gruppen werden. Ralf Albin gehört als freier Mitarbeiter zum kleinen Stab der Redaktion. In seinem Brotberuf ist er als KFZ-Mechaniker tätig, und hat gerade beschlossen, aus der Redaktionsarbeit wieder auszusteigen, weil ihm die Doppelbelastung zu viel wird. Doch zu seiner Überraschung bietet ihm just an diesem Tag der Chefredakteur Ulrich Herberger eine feste Vollzeitstelle im Redaktionsteam an. Als letzte Station der Leseprobe lernen wir den Therapeuten Gustav Elvert und seine Patientin Simone Weber, eine verschlossene junge Frau, kennen.
Das Bindeglied zwischen diesen Personen scheint Lukas zu sein. Noch ist nicht klar, in welche Richtung der Roman gehen wird, aber der Autorin ist es schon gelungen, das Interesse zu wecken. Das scheint ein recht origineller Roman zu einem brandaktuellen Thema zu sein. Ich bin neugierig darauf, wie es weitergehen wird.