Meisterhafter Thrill vom Großmeister der Angst
Lindqvist ist ja als Autor eigentlich eher jemand, der sich (sehr erfolgreich) im fantastischen Genre etabliert hat - und den man spätestens seit "Let the Right One In" (inklusive einer schwedischen Verfilmung, eines US-Remakes und einer amerikanischen Fernsehserie) durchaus ohne Probleme neben Größen wie Stephen King stellen kann. "Refugium" ist da als waschechter Scandi Noir eine wirkliche Überraschung, aber dass der Meister auch dieses Genre mühelos beherrscht, verwundert dann sicherlich doch keinen mehr.
Spannenderweise orientiert sich Lindqvist dann auch hier in jeglicher Hinsicht erneut an einem der Großen dieses Genres: Sein "Refugium" klingt nicht nur (in der deutschen Übersetzung) nach einem weiteren Eintrag in Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie, sondern die überlebensgroße Vorlage wird auch direkt im Roman selbst thematisiert, denn Protagonistin Julia Malmros ist hier eine erfolgreiche Ex-Polizistin und Bestsellerautorin, die nun den neuesten Teil der legendären Krimireihe um Ermittler Blomquist und Hacker-Genie Lisbeth Salander verfassen soll. Da sie von Computern nur begrenzt Ahnung hat, wird ihr vom Verlag der rätselhafte junge Techno-Crack Kim Ribbing zur Seite gestellt, dessen unverblümt direkte Art sie fasziniert. Gemeinsam dürfen die beiden jetzt zusätzlich an ein blutiges Massaker in den Stockholmer Schären ran und erinnern dabei nicht selten schon zu Beginn in ihrer Dynamik an das legendäre Blomquist/Salander-Duo.
Das ist nun nicht die schlechteste Referenz, und was Autor Lindqvist daraus macht, erreicht erneut mühelos einen Spannungslevel, der das Niveau der meisten, mittlerweile völlig gleichgeschalteten schwedischen Krimi-Neuveröffentlichungen locker erreicht und dank faszinierender Charaktere umgehend übertrifft. Kurz: Ein atemloser und großartiger Thriller in ungewohntem Terrain von einem Meister seines Fachs - es ist ziemlich unmöglich, dieses Buch NICHT zu lieben.
Spannenderweise orientiert sich Lindqvist dann auch hier in jeglicher Hinsicht erneut an einem der Großen dieses Genres: Sein "Refugium" klingt nicht nur (in der deutschen Übersetzung) nach einem weiteren Eintrag in Stieg Larssons "Millennium"-Trilogie, sondern die überlebensgroße Vorlage wird auch direkt im Roman selbst thematisiert, denn Protagonistin Julia Malmros ist hier eine erfolgreiche Ex-Polizistin und Bestsellerautorin, die nun den neuesten Teil der legendären Krimireihe um Ermittler Blomquist und Hacker-Genie Lisbeth Salander verfassen soll. Da sie von Computern nur begrenzt Ahnung hat, wird ihr vom Verlag der rätselhafte junge Techno-Crack Kim Ribbing zur Seite gestellt, dessen unverblümt direkte Art sie fasziniert. Gemeinsam dürfen die beiden jetzt zusätzlich an ein blutiges Massaker in den Stockholmer Schären ran und erinnern dabei nicht selten schon zu Beginn in ihrer Dynamik an das legendäre Blomquist/Salander-Duo.
Das ist nun nicht die schlechteste Referenz, und was Autor Lindqvist daraus macht, erreicht erneut mühelos einen Spannungslevel, der das Niveau der meisten, mittlerweile völlig gleichgeschalteten schwedischen Krimi-Neuveröffentlichungen locker erreicht und dank faszinierender Charaktere umgehend übertrifft. Kurz: Ein atemloser und großartiger Thriller in ungewohntem Terrain von einem Meister seines Fachs - es ist ziemlich unmöglich, dieses Buch NICHT zu lieben.