Auftakt einer tollen Ninja-Serie

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Ren, der bei einer Pflegemutter lebt, seit er vor zwei Jahren aus einer Ohnmacht erwachte, kann sich an nichts mehr erinnern. Nicht an sein bisheriges Leben, nicht an seinen Namen – einfach an nichts mehr. Irgendwie ist ihm vieles so fremd, Anschluss findet er in der Schule nur schwer und nicht zu wissen, wer er ist, nagt sehr an ihm. Als er eines Tages im Wald eine Hündin findet, deren Sprache er versteht, und als dann auch noch ein geheimnisvolles Mädchen auftaucht, kommt Ren dem Geheimnis um seine Herkunft immer näher. Außerdem gilt es, einem grausamen Hundefänger das Handwerk zu legen.

Das Cover beinhaltet schon eine große Symbolik und ist im Manga-Stil toll gestaltet. Gleich zu Beginn findet sich eine Personenübersicht in Wort und Bild und ermöglicht einen guten Einstieg in die Story. Die zahlreichen ausdruckstarken Schwarz-Weiß-Illustrationen im Inneren des Buches verleihen der Geschichte zusätzliche Dynamik und visuelle Anziehungskraft. Während die Sprache vielleicht etwas dichter sein könnte, um die Atmosphäre greifbarer zu machen, gelingt es den Charakteren, die etwas Geheimnisvolles ausstrahlen, den Leser zu fesseln und mit auf ihre Abenteuer zu nehmen. Mir gefällt besonders, dass es eine mysteriöse, packende Geschichte ist, die ohne Grausamkeiten auskommt und die die jungen Leser der Zielgruppe ab etwa 9 Jahren abholt. Die Wandlung vom unsicheren, ängstlichen Ren zu einem selbstsicheren Jungen ist glaubhaft dargestellt und wird durch die starke selbstbewusste Ana und die liebenswerte, sensible Hündin gefühlvoll erzählt. Die Themen, die im Buch behandelt werden beinhalten Freundschaft, Zusammenhalt, Tierliebe und die Suche nach sich selbst.

Insgesamt ist das Buch eine gelungene Mischung aus Spannung, lebendigen Charakteren und ansprechender Gestaltung, die Manga-Fans und Leser auf der Suche nach einem packenden Leseerlebnis gleichermaßen begeistern wird.