Etwas verwirrend, aber spannend!

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streiflicht Avatar

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Der Anfang dieses Romans gefällt mir sehr gut, aber ich war auch etwas verwirrt. Am Anfang sind zu viele Fakten präsentiert, die man auf die Schnelle gar nicht alle einordnen kann. Aber ich denke, das ergibt sich im Laufe der Geschichte.
Interessant finde ich auch das Thema Todesstrafe. Darf man jemanden töten, weil oder wenn er jemanden getötet hat? Ist das ausgleichende Gerechtigkeit oder stellt man sich dann mit solchen Menschen auf eine Stufe. Vor dem Hintergrund, dass es auch heute noch in vielen Ländern die Todesstrafe gibt, ist dieses Buch topaktuell und berührend.
Absolut interessant finde ich auch die Frage, warum jemand die ganze Zeit seine Unschuld beteuert und dann am Ende doch gesteht. Heißt das, dass er es tatsächlich war und seine Seele erleichtern möchte, bevor er selbst sterben muss, oder weiß er vielleicht, wer es getan hat und will diesen schonen? Will er seinen bevorstehenden Tod nutzen, um diesen zu schützen? Interessante Fragen, von denen ich mir erhoffe, dass der Roman sie beantwortet. Sehr gut gefällt mir auch, dass der Roman in der Vergangenheit spielt und der Leser so eine kleine Zeitreise machen kann. Etwas verwirrend, aber spanndend!