Requiem

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern
ladybug Avatar

Von

"Requiem" lockt einen mit dem Versprechen auf wahren Begebenheiten zu fußen und eine Fallstudie mit einer Portion Fiktion zu sein. Das macht natürlich bereits neugierig. Dieser Grundgedanke schlägt sich auch im Schreibstil nieder, gerade der Anfang der Leseprobe liest sich wie ein Zeitungsartikel oder ein Bericht durch einen äußeren Beobachter. Alles ist sehr nüchtern und emotionslos geschildert.
Im zweiten Teil der Leseprobe wird plötzlich anders erzählt und ein neuer Blick auf die Geschichte geworfen.

McGladdery ist in diesem Fall der Angeklagte. Doch hat er sein Verbrechen überhaupt begangen? Laut Klappentext war er der letzte Mann, der in Nordirland gehängt wurde. Wird also der wahre Täter erst viel später gefunden? Zu spät? Oder nimmt der Roman hier eine gänzlich andere Wendung? Oder, und das wäre wie ich finde der schlimmste Fall, endet das Buch offen?

McGladdery wird also angeklagt, ohne Motiv, Beweise oder Zeugen. Und warum gesteht er dann plötzlich? Ich bin gespannt wie der Roman weitergeht allerdings bin ich auch skeptisch inwiefern man einen spannenden Roman aus diesem Thema entwickeln kann...