RIP

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cg88 Avatar

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McCrink wird zu einem Mordfall aufs Land gerufen bei dem ein junges Mädchen unbekleidet und mit 7 Stichwunden gefunden wurde. Todesursache sind jedoch nicht ihre Stichwunden sondern eine Verletzung der Luftröhre, auch wurde sie nicht vergewaltigt, ähnlich wie bei einem Mord an einer anderen 19 jährigen, die einige Jahre zuvor ebenfalls ermordet wurde und unbekleidet aufgefunden wurde.
Der Vater des ersten Mädchens soll nun im zweiten Mordfalls als Richter den Vorsitz der Verhandlung gegen den vermeintlichen Mörder des zweiten Opfers haben. Von Anfang an haben sich die örtlichen Behörden und die Bewohner auf eine bestimmten potentiellen Kandidaten eingeschossen, der als Mörder vor Gericht gestellt wird. Alles ähnelt eher einer Hexenjagd als einer gründlichen Ermittlung und auch McCrink , der Jahre lang in London gearbeitet hat, dringt nur schwer zu de Bewohnern durch.

Besonders gelungen ist bei diesem Werk das Ineinandergreifen der einzelnen Handlungsstränge und die Bilder, die durch einen besonderen Umgang mit Sprache entstehen. So wird gewechselt zwischen klarer, erzählender Sprache und einzelnen Bilder. Sätze wie "Der Markt wich Steinhäusern. Die Northern Bank und das Hauptpostamt." folgen wie Momentaufnahmen aufeinander und erzeugen so eine schnelle dynamische Atmosphäre, die dem Leser das Gefühl gibt selbst vor Ort zu sein und den Blick schweifen zu lassen. Durch diese sprachlich erzeugte ´Dynamik gewinnt der Text von Anfang an Spannung. Auch die Handlung verspricht ein großartiges Buch und hält den Leser in Atem.