Schwieriger Einstieg

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bedard Avatar

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Ein Mann ist des Mordes angeklagt, bei einem Schuldspruch durch die Geschworenen wird die Todestrafe verhängt werden. Der zuständige Richter ist nach unserem heutigen Rechtsempfinden befangen, da er selbst seine Tochter durch einen Mord verloren hat. Bevor die Geschworenen sich zur Beratung zurückziehen, flüstert er ihnen noch etwas zu.
Aus London lässt sich ein Polizist nach Belfast versetzen und wird dann quasi als Aufsicht den Ermittlern in dem Mordfall Pearl Gamble an die Seite gestellt. Von den einheimischen Polizisten misstrauisch beäugt, versucht er sich ein Bild von dem Ort zu machen, an dem der Mord geschehen ist. Anhand der Dialoge lässt sich in der kurzen LP erahnen, welches gesellschaftliche Klima in Irland im Jahr 1961 geherrscht hat.
Die Inhaltsbeschreibung hatte mich neugierig auf das Buch gemacht, von dem ich mir einen Einblick in das Irland der 1960er-Jahre und den Konklikt zwischen Katholiken und Protestanten erhofft hatte. Mit der LP habe ich mich dann aber schwer getan. Erst gegen Ende bin ich wirklich "drin" gewesen. Auch das Cover finde ich nicht wirklich passend zu dem Thema.
Insgesamt würde ich das Buch wahrscheinlich eher nicht kaufen.