Nordirland 1962, Robert McGladdery wird des Mordes an der 19järhigen Pearl verdächtigt. Nur Ermittler McCrink, der von London kommt, versucht zu ermittlen, wer wirklich der Täter war: Robert oder doch eine andere Person. Das unausweichliche Todesurteil für Robert steht schon zu Beginn fest.
**Präzise wird die Voreingenommenheit der heuchlerisch frommen Bewohner und der Ermittler vor Ort beschrieben. "McGladdery muss hängen" und vorschnell wird sich auf den etwas anderen Robert eingeschossen,der ohne Vater aufwuchs. Die naive Art Roberts wird auch zum Schluss im Aufschrieb für die Mutter sehr gut dargestellt, durch die einfach aufgeschriebenen Worte oft ohne Punkt und Komma.**
**Der Text ist sehr anspruchsvoll geschrieben und gespickt mit Anspielungen auf die Kirche und religiösen Methapern, obwohl die Bewohner des Dorfes und auch die Justiz inklusive des Richters alle ihre "dunklen" Seiten aufweisen können.**
**Detailierte Beschreibungen von McGladdery an den falschen Themen (z.B. Aufbau des Galges) lassen den Leser in bedrückendem Maße ahnen, wohin das Ende führt. McGladderys Teilnahmslosigkeit bis hin zur Gleichgültigkeit während des Prozesses sind so fazinierend beschrieben, dass der Sog nach dem unausweichlichem Urteil spürbar wird. Die Macht der Justiz, auch hinsichtlich Korruption und Vertuschung wird eindrucksvoll beschreiben.**
**Kleiner Wermutstropfen: In der Mitte des Buches gibt es einen kleineren Hänger, aber das Ende entschädigt wieder dafür.**
** Für mich waren doch einige "altertümliche" Worte enthalten, deren Bedeutung mir unbekannt war und sich durch den Zusammenhang auch nicht sofort erschlossen: z.B.: **
** Gavotte = Gesellschaftstanz, Miasmen = Verunreinigung/Befleckung, Vellum= Pergamentart, Pogromen = gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen.**
**Fazit: kein Krimi, sondern Wiederspiegelung der Menschen in Nordirland und Ihrer Unterwerfung gegenüber Kirche und Politik Mitte des 19.Jahrhunderts**
**Empfehlung : für anspruchsvolle Leser**
**Präzise wird die Voreingenommenheit der heuchlerisch frommen Bewohner und der Ermittler vor Ort beschrieben. "McGladdery muss hängen" und vorschnell wird sich auf den etwas anderen Robert eingeschossen,der ohne Vater aufwuchs. Die naive Art Roberts wird auch zum Schluss im Aufschrieb für die Mutter sehr gut dargestellt, durch die einfach aufgeschriebenen Worte oft ohne Punkt und Komma.**
**Der Text ist sehr anspruchsvoll geschrieben und gespickt mit Anspielungen auf die Kirche und religiösen Methapern, obwohl die Bewohner des Dorfes und auch die Justiz inklusive des Richters alle ihre "dunklen" Seiten aufweisen können.**
**Detailierte Beschreibungen von McGladdery an den falschen Themen (z.B. Aufbau des Galges) lassen den Leser in bedrückendem Maße ahnen, wohin das Ende führt. McGladderys Teilnahmslosigkeit bis hin zur Gleichgültigkeit während des Prozesses sind so fazinierend beschrieben, dass der Sog nach dem unausweichlichem Urteil spürbar wird. Die Macht der Justiz, auch hinsichtlich Korruption und Vertuschung wird eindrucksvoll beschreiben.**
**Kleiner Wermutstropfen: In der Mitte des Buches gibt es einen kleineren Hänger, aber das Ende entschädigt wieder dafür.**
** Für mich waren doch einige "altertümliche" Worte enthalten, deren Bedeutung mir unbekannt war und sich durch den Zusammenhang auch nicht sofort erschlossen: z.B.: **
** Gavotte = Gesellschaftstanz, Miasmen = Verunreinigung/Befleckung, Vellum= Pergamentart, Pogromen = gewaltsame Ausschreitung gegen Menschen.**
**Fazit: kein Krimi, sondern Wiederspiegelung der Menschen in Nordirland und Ihrer Unterwerfung gegenüber Kirche und Politik Mitte des 19.Jahrhunderts**
**Empfehlung : für anspruchsvolle Leser**