Nur was für Facebook-Enthusiasten

Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
caillean79 Avatar

Von

Das musste ja so kommen - nachdem Facebook das Leben u30 auf den Kopf gestellt hat, war schon bald der erste Facebook-Roman zu erwarten. Grundsätzlich ja gar keine so schlechte Idee. Und wohl auch nicht schlecht umgesetzt (die hanebüchenen Statusmeldungen waren schon teilweise ganz witzig).

Trotzdem könnte ich mir vorstellen, dass es nur was für die Zielgruppe der Facebook-Vielnutzer ist. Die meisten Leser, die das magische Alter (30) überschritten haben, werden wohl nicht gar so viel mit dem Buch anfangen können, befürchte ich. Sicher, das virtuelle Leben wird äußerst detailliert und wohl auch wahrheitsgetreu wiedergegeben. Und diese Darstellung ist vielleicht auch als Kritik am allgegenwärtigen Facebook-Wahn zu verstehen. Aber muss es denn gleich eine Selbstbefriedigungs-Szene sein? Müssen so viele "f-Wörter" wie möglich untergebracht werden? Tut mir leid, viel anfangen kann ich mit der Leseprobe leider nicht. Daher möchte ich das Buch auch nicht unbedingt zu Ende lesen. Bestimmt bin ich mit 32 einfach zu alt dafür ;-)

Den Facebook-Enthusiasten wird es aber sicherlich gefallen (wie man an den anderen Kommentaren zur Leseprobe gut erkennen kann). Fragt sich nur eins: lesen die dann wirklich den Roman? Oder schauen sie lieber die neuesten Statusmeldungen auf fb durch?

So leid es mir tut - um mal in der Thematik zu bleiben und den Autor zu zitieren (diesen Satz fand ich im übrigen wirklich gut!): Wann wird endlich der "Gefällt mir NICHT"-Button erfunden?