Resteklicken

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Moritz wurde von Steffi verlassen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre hat sie ihn auch noch auf Facebook blockiert. Nun kann Moritz ihr gar nicht mehr im Minutentakt mitteilen, wie sehr er unter der Trennung leidet und wie dringend er sie zurückhaben will. Doch dafür findet er auch andere Wege.

Die Grundidee von Moritz Meschners "Resteklicken" mutet zunächst wie eine dieser typischen Liebesgeschichten an, entpuppt sich jedoch als ein Buch voller Überraschungen. Statt der üblichen klischeehaften Liebesgeschichte ist "Resteklicken" ein Buch voller Frische. Selbiges gilt auch für den Humor, der alles andere als stereotyp daherkommt: mir viel Ironie, Sarkasmus und Zynismus bleibt beinahe keine Seite ohne richtig gute Lacher und obwohl es bereits im ersten Teil des Buches einen deutlichen Höhepunkt bezüglich des Spaßfaktors gibt, bleibt das Buch konstant amüsant und unterhaltend.

Die Charaktere, die sicherlich an einigen Stellen noch ein wenig differenzierter hätten sein können, wirken allesamt authentisch und wie aus dem Leben gegriffen. Auch das macht den Charme dieses Buches aus. Hinzu kommt, dass sich vor allem all diejenigen, die selbst ein Facebook-Profil besitzen, zum größten Teil wohl durchaus mit dem Drang nach Neuigkeiten identifizieren können, was den Grad an Unterhaltung wiederum noch einmal steigert.

Insgesamt gesehen ein absolut lesenswertes und empfehlenswertes Buch mit hohem Spaßfaktor, das allerdings sicher eher für die jüngere (Facebook-)Generation geeignet ist.