König Arthus 2015

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majandra Avatar

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Michael soll eigentlich der Hochzeit seiner Mutter beiwohnen – da der Tod seines Vaters, angeblich ein Flugunfall, aber gerade erst 18 Monate her ist und die Mutter nur für das Wohl der Familie heiratet, stielt er sich kurz vor der Feierlichkeit hinaus auf die Straße. Ein Fehler, wie sich kurz danach herausstellt, als er von einer kleinen Gruppe monströser Unterweltwesen angefallen wird – ein Falke rettet ihn und es stellt sich heraus, dass es sich um einen Obdachlosen handelt, dem Michael zuvor Geld gegeben hatte. Wieso kann sich dieser in einen Falken verwandeln? Wer waren diese Wesen? Michael lernt die Wahrheit kennen: In einem früheren Leben war er ein Ritter der Tafelrunde, und diese wird erneut gebraucht …

Die Gestaltung des Buchs ist für die Altersgruppe sehr entsprechend gemacht, schon das Cover sieht ausgesprochen ansprechend aus und macht Lust auf mehr. Auch innen gibt es verschiedene Zeichnungen, die die einzelnen Kapitel begleiten. Die inhaltliche Gestaltung ist ebenso altersgerecht, es handelt sich gerade durch den Einsatz von Monsterwesen aus der Unterwelt um ein Thema, das Kinder und Jugendliche gleichermaßen anspricht. Zudem besteht trotz der Modernisierung eine deutliche Verbindung zur „echten“ Arthus-Geschichte, sodass man als LeserIn ohne Vorerfahrungen in dieser Sage durchaus etwas dazulernen kann – der pädagogische Wert ist dem Buch von daher also nicht abzusprechen. Auch sprachlich gesehen ist das Buch nahe an den LeserInnen dran – einerseits durch die leicht verständliche und kindgerechte Sprache, andererseits auch dadurch, dass der Protagonist die LeserInnen immer wieder direkt anspricht („Ein kleiner Tipp, wenn ihr euch je in dieser Lage befinden solltet, …“, S. 9). Durch die spannende Gestaltung, beispielsweise das mysteriöse Auftreten einer grünhaarigen Jugendlichen, bleibt man am Lesen dran und ist auf die weitere Fortsetzung der Handlung gespannt!