Die Tafelrunde kehrt zurück

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
akr Avatar

Von

Lieben nicht alle Jungen Ritterspiele, genauso geht es meinem Ältesten.

Der 14jährige Michael hat es nicht einfach. Vor knapp zwei Jahren kam sein Vater bei einem Hubschrauberabsturz ums Leben. Hector Boomgardt, ein Freund seines Vaters, hatte ihnen in den Wochen nach dem Absturz geholfen. Doch nun heiratet Hector seine Mutter. Michael findet seinen Stiefvater sehr nett, aber leider gibt es ihn nur im Doppelpack mit Edwin, den 18jährigen nervigen Sohn von Hector, der ihn immer ärgert. Als die Hochzeitszeremonie beginnt, hält es Michael nicht mehr in dem Ballsaal aus. Er will an die frische Luft und stößt beim Hinausgehen mit einem Mädchen mit grünen Haaren zusammen, denn vor dem Hotel findet eine Demo statt, die sich für Seevögel einsetzt. Doch der Tag hat noch weitere Überraschungen für Michael, schleimige Kreaturen wollen ihm die Seele aussaugen und ein Obdachloser, der sich in Merlin, aus der Artus-Sage verwandeln kann, rettet ihn vor diesen Monstern. Erst nach dieser Begegnung wird Michael klar, dass er einem uralten Zauberer begegnet ist, der ihm verkündet hat, dass er ein Ritter der Tafelrunde ist. Nun soll er sich auf die Suche nach den anderen Rittern begeben, damit sie gemeinsam gegen Mordred, dem König der Finsternis, vorgehen können, um die Welt vor dem Bösen zu retten.

Das Buch ist in viele kurze Kapitel unterteilt, so dass man öfter eine Lesepause einlegen kann. Am Anfang jedes Kapitels stehen Zeichnungen von zum Beispiel Lanzen, Schwertern oder Fahnen, die meinem Sohn aus seinen Ritterspielen bekannt sind. Auch wenn nicht alle Protagonisten einem sympathisch sind, wird deutlich gemacht, dass die Ritter nur gemeinsam was erreichen können. Das Buch ist in einer einfachen bildhaften Sprache geschrieben. Laut Altersangabe des Verlages ist das Buch für Kinder ab zehn Jahren geeignet, meiner Einschätzung nach würde ich dieses Buch frühestens mit zwölf besser noch ab vierzehn Jahren empfehlen. Da mein Sohn krank war, habe ich ihm das Buch vorgelesen und konnte so einige gruselige Szenen abwandeln, die ich für dieses Alter nicht passend empfand. Ich war froh, dass mein Sohn dieses Buch nicht allein gelesen hat, daher auch einen Punktabzug. Am Ende des Buches hatte ich den Eindruck, dass eine Fortsetzung geplant ist. Im nächsten Band sollte man auf die gruseligen Szenen verzichten oder die Altersangabe höher ansetzen.