Für Kinder und Jugendliche toll

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
secrecy Avatar

Von

Das Cover gefiel mir schonmal sehr gut. Es fällt in die Kategrorie Kinderbuch. Jedoch finde ich, dass die Zeilgruppe dieses Buches eher höher angesetzt werden sollte. Bereits als Kind fand ich die Geschichten um Camelot, Merlin, Artus und seine Tafelrunde sehr spannend.
Der Autor K.T.Milner schafft es, in seinem Buch die mittelalterliche Geschichte in das England von heute zu verlegen. Die Figuren wirken vollkommen natürlich, so als ob man ihnen auf der Straße begegnen könne.Die Geschichte wirkt auch keineswegs alt oder verstaubt, sondern sehr real und lebendig. Dem Autor ist es gelungen, heutige Kinder und Jugendlich von den alten Sagen und Mythen zu begeistern, da er sie vollkommen neu interpretiert und veranschaulicht.

Besonders gut hat mir die Freundschaft zwischen Michael, Gavin und Safi gefallen. Die drei kennen sich schon lange und sind nun auch noch durch das Rittersein miteinander verbunden. Die Drei vertrauen sich, helfen einander und können sich aufeinander verlassen. Ergänzt wird die Tafelrunde durch Nathan, der neu an die Schule gekommen ist. Zu Beginn verhält er sich jedoch sehr merkwürdig: Er provoziert seine Mitschüler, geht bewusst Streitereien und Prügeleien ein. Schließlich finden Michael, Gavin und Safi jedoch heraus, dass er unter dem Zauber einer bösen Hexe stand. Doch Nathan ist auch nach der Aufhebung des Zaubers noch nicht sehr sympathisch. Er scheint noch immer eifersüchtig auf Michael zu sein und versucht immer wieder, sein eigenes Ding zu machen. Letztendlich stellt sich jedoch immer wieder heraus, dass man meistens nur mit der Hilfe anderer gewinnen kann und jeder lernen sollte, mit anderen zusammen zu arbeiten.
Gut gefallen hat mir auch die kleine Schwärmerei Michaels für die Herrin des Sees, Ellie. Diese ist ein Elementargeist und versucht den Rittern so gut es geht zu helfen. Dabei nimmt sie zu aller erst Kontakt zu Michael auf und widmet ihre Aufmerksamkeit meist auch nur ihm.

Die sich langsam aufbauende Spannung ist ein weiteres tolles Element dieses Buches. Dabei ist es jedoch nicht so, dass die gesamte Handlung auf einen Höhepunkt zu läuft, sondern es passieren ständig kleinere Kämpfe und Auseinandersetzungen. Diese spitzen sich dann jedoch in dem Zusammentreffen der Ritter und des Zauberers Mordred zu.

Zusammengefasst lässt sich sagen, dass „Ritter reloaded“ ein abwechslungsreiches und spannendes Kinder- und Jugendbuch ist. Ich finde es vor allem sehr gut dafür geeignet, den Kindern und Jugendlichen die Artus-Sage auf eine vollkommen neue Art und Weise zu vermitteln. Ich vergebe hier 5 von 5 möglichen Punkten und kann dieses Buch jedem empfehlen, egal ob Jung, ob Alt.