fernöstliches Lesevergnügen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
hybris Avatar

Von

Ersteindruck:

Buchinfo: "Sein Name ist Bennosuke. Seine Bestimmung: Ein großer Samurai zu werden wie sein Vater, bewundert und gefürchtet im gesamten japanischen Reich. Furchtlos kämpft er für ihn im Duell – und siegt. Doch den schändlichen Mord an seinem Vater kann er nicht verhindern. Bennosuke muss fliehen. Fortan hat er nur noch ein Ziel: Unter dem Kämpfernamen Musashi Miyamoto den Tod seines Vaters zu rächen …"

Meine Leseerwartung bei der Bewerbung:

Die Leseprobe hatte mir super gefallen, denn ich bin immer auf der Suche nach guter japanischer Literatur. Ob der Klassiker "Shogun", "Naokos Lächeln" von Murakami oder die Werke von Banana Yoshimoto - immer her damit! Im vorliegenden Roman wird der Weg eines Samurai geschildert, Ehre und Rache, archaische Moralvorstellungen stehen dabei im Zentrum des Geschehens: Es geht um einen kleinen Jungen, der Vergeltung üben will. Sehr gerne würde ich in den Fluss dieser fernöstlichen story eintauchen.

Mein Fazit nach der Lektüre:

Meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht! "Ronin" hebt sich vom literarischen Einheitsbrei ab und kann mit einem exotischen setting punkten. Jeder, der sich für Asien interessiert, wird seine Freude an dem Roman haben. Man sollte auch ein Interesse für historische Begebenheiten und fremde Kulturen mitbringen. Samurai, archaische Moralvorstellungen, Ehre, Anstand - dies sind nur einige "Zutaten" von Ronin.
Der Autor weiss zudem wirklich, wovon er schreibt - Japankitsch oder Zuschreibungen, die an die "gelbe Gefahr" ( ein Terminus, der China zugewiesen wurde) denken lassen, gibt es zum Glück nicht.

Gerne mehr aus der Feder des Autors!