„Ronin“ ist ein historischer Roman aus dem 16. Jahrhundert und spielt in Japan zur Zeit der Samurai. Auch der 13-jährige Bennosuke Hirata entwickelt den innigen Wunsch ein Samurai zu werden, wie sein Vater. Seine Mutter ist früh verstorben und Bennosuke wächst gut versorgt, aber einsam bei seinem Onkel, einem Mönch auf. Sein Vater ist nach dem gewaltsamen Tod der Mutter über Jahre hinweg verschwunden. Welche Tragödie dahinter steckt wird dem Leser aber erst nach und nach vermittelt. Jahre später taucht sein Vater wieder auf und lehrt ihn im Schwertkampf und in den Regeln der Samurais. Bennosuke schwankt zwischen den unterschiedlichen Argumenten der Brüder, ist aber letztendlich entschlossen das Vermächtnis seines Vaters anzutreten. Hier geht es nicht nur um den Kampf, sondern auch Ehre, Religion, Mut und Selbstmord - Seppuku - spielen eine wesentliche Rolle. Das Buch beschreibt sehr gut die Gedanken und Charaktere der Hauptpersonen, es ist sehr spannend und läßt einen mit dem Jungen und dessen Entwicklung bzw. Lebenslauf mitfiebern.