Die Macht des positiven Denkens

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meike Avatar

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Das Buch „Rosarotes Glück“ ist eine Mischung aus Biografie und Ratgeber. Die Schauspielerin Susan Sideropoulos erzählt von einem Tiefpunkt in ihrem Leben und ihrer anschließenden Auseinandersetzung mit dem Thema Persönlichkeitsentwicklung. Sie liefert dabei viele Denkanstöße und veranschaulicht einzelne Ratschläge mit Beispielen aus ihrem Leben.

Die Lektüre hat mir viel Spaß gemacht und mir einmal mehr aufgezeigt, wie wichtig es ist, für das kleine und große Glück im Leben empfänglich zu bleiben und dankbar zu sein. In vielen Punkten hatte ich das Gefühl, dass Susan mir aus der Seele spricht und fand die meisten ihrer Ansichten und Anregungen sehr nachvollziehbar und gut. Der Schreibstil war dabei angenehm, Susan wirkt durchgehend ehrlich und sympathisch und spricht die Leserinnen und Leser direkt an. Zum Teil wurde die Geschichte auch sehr emotional, beispielweise als Susan vom Verlust ihrer krebskranken Mutter erzählt. Das hat mich wirklich berührt.

Allerdings fehlte mir teilweise ein wenig der rote Faden. Die Kapitel sind häufig sehr kurz und ein paar Kapitelüberleitungen wären hilfreich gewesen, denn an manchen Stellen springt Susan recht abrupt von einem Thema zum nächsten. Außerdem hat mich der Teil über Susans Kindheit und Jugend weniger angesprochen als der Rest des Buches. Ich konnte mich nicht so ganz mit Susans Drang nach Aufmerksamkeit, ihrer sehr extrovertierten Art und der Tatsache, dass ihre Eltern ihr früher scheinbar alles erlaubt haben, identifizieren. Und gar nicht ansprechend fand ich das kitschige Buchcover und das rosafarbene Vorsatzpapier, das geradezu „Prinzessin“ schreit (die Farbe der Überschriften im Innenteil fand ich wieder deutlich ansprechender, so einen Farbton hätte ich mir als Vorsatz gewünscht). Im Buchladen wäre ich an dem Buch wohl einfach vorbeigelaufen – schade, denn der Inhalt hat mich überzeugt!