Setz doch mal die rosarote Brille auf!

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Handlung:
Wie ist das eigentlich mit dem Glück? Kommt es zu uns nach Lust und Laune? Oder hat es vielmehr mit uns selbst zu tun? Susan Sideropoulos, die sich selbst als Glückskind bezeichnet, begann, sich genau diese Fragen zu stellen, als sich das Glück eine Zeitlang von ihr abzuwenden schien. Mit ganz viel Humor und Ehrlichkeit nimmt sie uns mit auf ihre inspirierende Reise zu sich selbst. Sie zeigt, dass auch du dich entscheiden kannst, glücklich zu sein. Ihr Geschenk an dich ist dabei die rosarote Brille.

Meinung:
Das Cover gefällt mir auch ziemlich gut! Obwohl das Rosa und das Glitzer natürlich etwas klischeehaft für das weibliche Geschlecht sind, finde ich die Anspielung dennoch ziemlich amüsant, außerdem passt die Farbe natürlich super zum Titel und ich finde, dass man das glitzernde Cover trotzdem sehr schön und ansprechend finden kann, trotz Klischee. Auch der Titel hat mich natürlich interessiert, denn normalerweise wird einem eher davon abgeraten, die rosarote Brille aufzusetzen, die Autorin empfiehlt jedoch das Gegenteil. Besonders gut gefällt mir auch die Gestaltung im Inneren des Buches. Die vielen Sprüche sind total schön gestaltet und es passt einfach perfekt zum Cover. :-) Total schön fand ich auch die rosaroten Denkanstöße am Ende eines jeden Kapitels, die dir noch einmal zeigen, was du gerade gelernt hast. Sonst befinden sich noch einige Bilder im Buch sowie kleine Geschichten.
Auch der Schreibstil gefällt mir sehr. Susan schreibt so wunderbar locker-leicht und angenehm, dass mein Lesefluss zu keiner Zeit gestört ist. Ihr freundschaftlicher und offener Ton hat es mir ebenfalls angetan, auch, dass sie den Leser mit ,,Du" anspricht.
Ich war total gespannt auf das Buch, da ich bisher noch keinen Ratgeber bzw. eine Biografie in dieser Richtung gelesen habe. Die Autorin sowie die Serie, durch die sie bekannt wurde, kannte ich davor nicht, ich wollte sie aber gerne näher kennenlernen! Der Anfang war vielleicht etwas verwirrend, da wir mitten ins Geschehen geworfen wurden und uns im nächsten Kapitel weiter in die Vergangenheit bewegen, aber relativ schnell habe ich einen Anschluss gefunden. Susan erzählt uns von den verschiedensten Dingen aus ihrem Leben, wie zum Beispiel von der Liebe, zeigt aber auch Schattenseiten auf, als ihre Fehlgeburten vorkommen. Ich fand es richtig berührend und mutig, diese Stellen zu lesen und mir hat eigentlich jedes Kapitel ziemlich gut gefallen, da Susan eine sehr sympathische Person ist. Zwar konnte ich nicht an allen Stellen mitreden, wie bei dem Kapitel über eigene Kinder, aber ich habe keine Seiten nur überflogen, sondern mich intensiv mit dem Buch beschäftigt.
Mir hat das Buch insgesamt wirklich ziemlich gut gefallen. Auch wenn ich die Autorin nicht kannte, fand ich ihre Geschichte schon ziemlich interessant und hatte an keiner Stelle das Gefühl, das Buch mal beiseite legen zu müssen. Überrascht hat mich, dass Susans Geschichte an vielen Stellen ziemlich tiefgründig und gar nicht oberflächlich ist und sie mich mehrmals berühren konnte. Die positiven Vibes und Sprüche haben mich stets zum Lächeln gebracht und auch die kleinen Geschichten fand ich richtig schön und passend für das Thema.
Zwar hatte ich wirklich etwas anderes erwartet, mehr in die Richtung Ratgeber, aber auch sonst konnte ich einiges aus diesem Buch mitnehmen, wie zum Beispiel, dass es wichtig ist, Probleme nicht auf hinten zu verschieden, sondern JETZT zu erledigen. Ich hoffe, dass ich durch diese Lektüre öfter mal die rosarote Brille aufsetzen kann, da uns Susan gelehrt hat, dass daran nichts schlimm ist und man auch so sein Glück finden kann.

Fazit:
Ob ich viel aus diesem Buch mitnehmen konnte, wird sich wohl in nächster Zeit zeigen. Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, öfter die rosarote Brille aufzusetzen und fand es einfach mal spannend, mehr über eine bekannte Persönlichkeit zu erfahren. Ich habe mich letztendlich für 4 bis 4,5 Sterne entschieden, da ich etwas anderes erwartet hatte, mir die Autobiografie von Susan Sideropoulos schon ziemlich gut gefallen hat!