Schickeria, Freundschaft und Verlust
Das Buch erzählt von einer Münchner Jungsclique, während der 80er-Jahre, deren Mitglieder unterschiedlicher nicht sein könnten. Sie besteht aus dem nerdigen, aber bei Frauen erfolgreichen Henning, dem selbstbewussten und reichen Roy und dem ruhigen und zurückhaltenden Marc. Marc und Roy stammen zwar aus unterschiedlichen Schichten, sind aber trotz ihrer Gegensätze beste Freunde und genießen das Schickeria-Leben. Henning wird von den Jungs akzeptiert, da er ihnen durch seine besonnene Art, so manchen Vorteil verschafft. Diese doch sehr unterschiedlichen Charaktere funktionieren so lange, bis sich Roy und Marc für dieselbe Frau interessieren und es schließlich zum Bruch kommt. Sie haben jahrelang keinen Kontakt mehr miteinander und erst auf der Beerdigung von Roy, der bereits mit Ende vierzig verstirbt, stellt sich Marc viele Fragen über die Freundschaft der beiden. Mir hat das Buch mit seinem lebendigen Schreibstil und all seinen Charakteren gut gefallen. Vor allem zum Ende hin, als Marc beginnt, die Freundschaft Revue passieren zu lassen, sich viele Fragen stellt und beginnt, sich zu fragen, wer er ist und was er möchte. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen.