Die Wölfe sind zurück

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cabotcove Avatar

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Nachdem Sam und Grace in „Nach dem Sommer“ so um ihre Liebe kämpfen mussten bzw. darum, dass Sam sich im letzten Winter nicht endgültig & dauerhaft in einen Wolf verwandelt, ohne Chance auf die Rückverwandlung in Menschengestalt, knüpft Maggie Stiefvater nahtlos an.

Sam ist mittlerweile „geheilt“ (wie, möchte ich nicht verraten, falls jemand „Nach dem Sommer“ noch nicht gelesen hat...) und nun ein Mensch. Er arbeitet wieder im Buchladen, er und Grace sind zusammen, alles könnte so schön sein... Könnte...

Denn wieder gibt es Stolpersteine, die den beiden Verliebten in den Weg geworfen werden, und das nicht zu knapp...
Obwohl Sam nun dauerhaft ein Mensch zu sein scheint, verändert sich nun Grace auf merkwürdige Art und Weise. Sie scheint Fieber zu haben und hört die Wölfe rufen... Verwandelt sie sich nun in einen Wolf ??

Sam vermisst seine alte „Familie“ - allen voran Beck, der sich anscheinend nun gar nicht mehr in einen Menschen zurückverwandeln kann und für immer ein Wolf bleiben wird...

Wir lernen in der Fortsetzung von „Nach dem Sommer“ nun auch Isabel näher kennen, deren Bruder Jack getötet wurde und die zu einer Art Freundin von Grace wird.
Auch Cole ist mit von der Partie, er ist ein neuer Wolf, von Beck „rekrutiert“, und begeistert davon; am liebsten würde er sich schon jetzt dauerhaft in einen Wolf verwandeln.

Wie schon in Band 1 dieser Trilogie bedient sich Maggie Stiefvater eines eher einfachen Schreibstils, der sich aber aufgrund des Flusses gut lesen lässt und daher durchaus positiv bewertbar ist.

**Besonders positiv aufgefallen** ist mir das Cover. Selbst wenn man den Papierumschlag entfernt, ist das Cover noch sehr schön. Wenn auch nicht mehr so umfangreich, so ist doch noch das Mädchen mit dem Herz in der Hand und der Wolf in ihrer Nähe zu sehen. Sehr schön gemacht.

**Leiser Kritikpunkt**
ist für mich bei diesem Teil, dass es nicht mehr ganz so sehr um Sam und Grace geht. Gut, das wäre vielleicht dann für den zweiten Teil vermeintlich langweilig gewesen, aber trotzdem hätte mir etwas mehr Augenmerk auf die zwei besser gefallen. Genervt hat mich – wie schon im ersten Teil – dass recht oft auf Sam´s besondere Augenfarbe hingewiesen wird. Das hat mich zu sehr an Edward aus „Twilight“ erinnert, fand ich irgendwie „abgekupfert“ und nach dem gefühlten zehnten Mal wäre das auch oft genug erwähnt gewesen, sorry.

**Alles in allem**
aber ein schönes Buch mit einer faszinierenden Geschichte. Mal sehen, ob sich Teil drei auch noch lohnt...