Melancholie und Romatik in ihrer schönsten Form

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sarista Avatar

Von

 

Inhalt:

Im zweiten Teil der Mercy Falls Reihe von Maggie Stiefvater geht die Geschichte um Sam und Grace weiter. Das gerade mühsam erkämpfte Glück, wird von neuen Gefahren bedroht. Graces Eltern versuchen die Beziehung zwischen den beiden zu unterbinden, die neuen Wölfe machen mit ihrer komplizierten Vergangenheit Probleme und hinter Graces Kopfschmerzen scheint etwas ernsthafteres zu stecken als nur eine Grippe. Werden sie eine Lösung finden oder ist ihnen wirklich nur eine kurze gemeinsame Zeit vergönnt?

 

Gestaltung:

Wie bei fast allen Büchern des Verlags Script5 hat mich auch bei „Ruht das Licht“ die Gestaltung absolut begeistert. Das Cover ist ebenso schön, wie das vom ersten Band und ein Schmuckstück für jede Büchersammlung. Auf dem leicht glitzernden Papier des Umschlags sind sowohl die beiden Figuren als auch die Schrift des Titels hervorgehoben, wodurch der Eindruck eines ganz besonderen Covers noch verstärkt wird. Zusammen mit der schönen Gestaltung vom Text und Kapitelüberschriften ein sehr stimmiges Gesamtbild.

 

Meine Meinung:

Maggie Stiefvater zählt für mich zu den besten Autorinnen des Fantasy-Bereichs und hat mich auch mit diesem Buch nicht enttäuscht. Die Geschichte um Sam und Grace ist wieder sehr ergreifend, bewegend und durchgängig spannend. Auch die Nebengeschichte um Cole und Isabel hat sich gut in die Gesamthandlung eingefügt. Rein inhaltlich hat mich das Buch also überzeugt und konnte mich fesseln. Es ist wieder eine melancholische Geschichte voller unerwarteter Wendungen und spannender Nebengeschichten.

Der eigentliche Grund, warum ich die Bücher von Maggie Stiefvater so liebe, ist jedoch nicht der Inhalt, sondern ihr herausragender Schreibstil. Sie schafft es jedem der vier Hauptcharaktere eine eigene Stimme zu geben. Bei Sam kommt die Melancholie sehr gut raus, besonders auch durch seine Texte und Gedichte. Cole und Isabel hingegen überzeugen mit ihrer ganz eigenen Form von Ironie und Sarkasmus. Jede Figur hat in der Geschichte ihre eigenen Katastrophen zu bewältigen und besonders Coles Verlust hat mich zu Tränen gerührt, besonders durch den Schreibstil der Autorin. Da ich auch die englischen Originale kenne, war ich wirklich erleichtert, dass dem Script5-Verlag eine sehr gute Übersetzung gelungen ist und die einmalige „Stimme“ der Autorin erhalten bleibt.

 

 

Fazit:

Mit „Ruht das Licht“ ist Maggie Stiefvater ein wirklich toller zweiter Teil ihrer Reihe gelungen und ich würde das Buch jedem empfehlen, der den ersten Teil bereits mochte oder generell gerne Liebesgeschichten liest, die nicht nur fantastische Elemente sondern auch jede Menge Melancholie und Spannung enthalten. Der Schreibstil überzeugt auf ganzer Linie und es freut mich sehr, dass ein so tolles Buch auch noch in einer so schönen „Verpackung“ daherkommt, vielen Dank dafür an den Script5-Verlag.