Sal

Überleben

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anne_kaffeekanne Avatar

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Die dreizehnjährige Sal weiß alles über Surivial. Gemeinsam mit ihrer kleinen Schwester flieht sie in die Wildnis, um dem Zugriff ihres Stiefvaters zu entkommen.

Die Hintergründe bleiben zunächst unklar, man befindet sich sofort mit den Mädchen im Wald. Man fliegt nur so über die Seiten. Der Autor nimmt seine Heldinnen ernst und schont sie nicht. Die Sprache ist einfach gehalten und authentisch aus der Sicht der titelgebenden Hauptfigur Sal. Sie musste früh erwachsen werden, geht sehr emotionslos an das Überleben heran und auch daran, dass sie töten muss, um ihren Plan auszuführen.Die Konzentration liegt ganz bei den Erlebnissen im Wald. Es werden sehr viele Fakten über Jagd, Tiere usw. erklärt. Ein bisschen nicht zum Rest passend wirkte für mich die Lebensgeschichte einer später auftauchenden Figur, die sehr ausführlich behandelt wurde. Gut fand ich das Ende. Ein schöner Abschluss, ohne in Kitsch zu verfallen.

Mir hat das Buch gut gefallen. Spannend und mit jugendlichen Ptrotagonistinnen, die einem schnell ans Herz wachsen. Ganz nebenbei werden Missbrauch, Alkoholismus und moralische Fragen behandelt, ohne die Geschichte düster, moralinsauer oder schwer lesbar zu machen.
4,5 Sterne aufgerundet.