Pickles

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lisaliestgern Avatar

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Das Cover finde ich schön und ein wenig ungewöhnlich. Das Grün des Gürkchens wäre allerdings vor einem glänzend schwarzen Hintergrund noch besser zur Geltung gekommen als vor diesem mattschwarzen, denke ich.
In dem Buch kann man lernen, wie man Gemüse, Obst, Kräuter, sogar Eier sauer einlegt oder fermentiert. Dann gibt es Rezepte, was man mit diesen sauren Leckereien dann anfängt, wenn man sie nicht einfach so essen will. Es gibt auch Rezepte für Getränke und Saucen. Die Fotos sind einfach schön und appetitanregend. Eine persönliche Note erhält das Ganze durch Fotos von der Autorin und ihrer Schilderung, wie sie dazu kam Saures herzustellen. Das wirkt alles sehr sympathisch und regt zum Ausprobieren an.
Etwas ungünstig war, dass ich zu dem Buch im Frühjahr kam, wenn Gemüse eher rar und teuer ist.
Als erstes probierte ich den fermentierten Daikon-Rettich aus. Leider konnte ich keinen Daikon auftreiben, auch keine koreanische Fischsauce und auch nicht die koreanische Currymischung. Ich behalf mir mit einer heimischen Wintersteckrübe und Currypulver aus dem Supermarkt. Das Ergebnis nach mehreren Tagen Ziehen im Kühlschrank war erstaunlich lecker, irgendwie fruchtig, und wegen des gelben Currypulver sehr schön anzusehen; ausserdem auch sicher sehr gesund. Meine nächsten Projekte werden das Rucola-Walnuss-Pesto und das Wasserkefirgetränk sein.
Leider ist es bei vielen Rezepten so, dass die Zutaten, zumindest für mich in einem eher ländlichen Raum und ohne einen Asiamarkt in der Nähe schlecht zu beschaffen sind. Bei den Rezepten zur Weiterverarbeitung wird viel frittiert, und das mache ich auch nicht so.
Ein Rezept fehlt mir, nämlich süßsauer eingelegter Kürbis.
Aber insgesamt ein wirklich schönes und informatives Buch.