Interessant, aber nicht fesselnd
Auswandern, eine unberührte Wildnis zähmen, etwas von Grund auf aufbauen - das sind Dinge, die glaube ich viele Menschen faszinieren, mich zumindest auf jeden Fall. Ich staune immer wieder über den Mut und die Ausdauer, mit der die Menschen damals sich den unglaublichen Gefahren und Anstrengungen gestellt haben, die mit der Erkundung einer völlig neuen Welt und dem Gründen von Siedlungen einhergingen. Doch für viele war es ja auch mehr ein erzwungener letzter Ausweg als eine wirklich freiwillige Entscheidung.
So auch für die Protagonistin Nellie, die unehelich (und unfreiwillig) schwanger wird und in der alten Gesellschaft in Deutschland keinen Platz mehr hat. So verschlägt es sie mit einer auf dem Weg gefundenen Wahlfamilie ins unbekannte Georgia zur Gründung einer neuen Kolonie. Der Weg der Siedler ist kein leichter, schon die Überfahrt fordert ihre Opfer und auch die neue Siedlung wird immer wieder von Krankheiten, Naturkatastrophen und wilden Tieren heimgesucht. Doch die Siedler verbindet eine eng geknüpfte Gemeinschaft, schließlich schweißt es ungemein zusammen, all diese Herausforderungen gemeinsam zu bestehen.
Es hat mir als Leserin Spaß gemacht, die neue Siedlung immer mehr wachsen zu sehen, völlig gefesselt hat mich das Buch allerdings nicht. Ich fand, dass an vielen Stellen wichtige Handlung und Beziehungsbildung übersprungen wurde, was wiederum meiner Bindung zu den Figuren geschadet hat. Oft gab es emotional sehr geladene Szenen, auf die ein abruptes Ende und ein großer Zeitsprung folgte. Eine Liebesgeschichte bahnt sich an - zack, Hochzeit. Jemand ist krank - zack, Beerdigung. Dabei machen doch gerade die emotionalen Handlungen in meinen Augen das wahre Lesevergnügen aus, wenn man so richtig mitfühlt mit den Figuren. So fühlte es sich eher an, als würde man von oben zuschauen, wie die Figuren in der Stadt herumwuseln, streiten und lieben, gebären und sterben, erschaffen und verlieren. Doch man ist nicht richtig nah dran.
Auch gibt es in der Handlung kein richtiges Ziel, auf das der Leser hinfiebern kann. Nicht wie in anderen Geschichten, wo am Schluss endlich das Gute siegt oder das Liebespaar sich findet, etc. Hier leben die Siedler eben so vor sich hin und meistern eine Herausforderung nach der anderen. Das ist auch interessant, sorgt aber nicht für durchlesene Nächte.
Insgesamt hat mir die Lektüre schon Spaß gemacht, doch ob ich den zweiten Band auch lesen werde, weiß ich noch nicht.
So auch für die Protagonistin Nellie, die unehelich (und unfreiwillig) schwanger wird und in der alten Gesellschaft in Deutschland keinen Platz mehr hat. So verschlägt es sie mit einer auf dem Weg gefundenen Wahlfamilie ins unbekannte Georgia zur Gründung einer neuen Kolonie. Der Weg der Siedler ist kein leichter, schon die Überfahrt fordert ihre Opfer und auch die neue Siedlung wird immer wieder von Krankheiten, Naturkatastrophen und wilden Tieren heimgesucht. Doch die Siedler verbindet eine eng geknüpfte Gemeinschaft, schließlich schweißt es ungemein zusammen, all diese Herausforderungen gemeinsam zu bestehen.
Es hat mir als Leserin Spaß gemacht, die neue Siedlung immer mehr wachsen zu sehen, völlig gefesselt hat mich das Buch allerdings nicht. Ich fand, dass an vielen Stellen wichtige Handlung und Beziehungsbildung übersprungen wurde, was wiederum meiner Bindung zu den Figuren geschadet hat. Oft gab es emotional sehr geladene Szenen, auf die ein abruptes Ende und ein großer Zeitsprung folgte. Eine Liebesgeschichte bahnt sich an - zack, Hochzeit. Jemand ist krank - zack, Beerdigung. Dabei machen doch gerade die emotionalen Handlungen in meinen Augen das wahre Lesevergnügen aus, wenn man so richtig mitfühlt mit den Figuren. So fühlte es sich eher an, als würde man von oben zuschauen, wie die Figuren in der Stadt herumwuseln, streiten und lieben, gebären und sterben, erschaffen und verlieren. Doch man ist nicht richtig nah dran.
Auch gibt es in der Handlung kein richtiges Ziel, auf das der Leser hinfiebern kann. Nicht wie in anderen Geschichten, wo am Schluss endlich das Gute siegt oder das Liebespaar sich findet, etc. Hier leben die Siedler eben so vor sich hin und meistern eine Herausforderung nach der anderen. Das ist auch interessant, sorgt aber nicht für durchlesene Nächte.
Insgesamt hat mir die Lektüre schon Spaß gemacht, doch ob ich den zweiten Band auch lesen werde, weiß ich noch nicht.