Lest lieber Colleen McCullough

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Als studierter Althistoriker tue ich mich bereits mit Filmen zu historischen Stoffen schwer. Irgendwas Absurdes gibt es da immer. Doch hier fängt es bereits bei den Namen an. Denn der Name Salvia Salina Mercatus ist Unsinn. Salvia ist noch gerade so in Ordnung. Der Familienname des Vaters lautete demnach vermutlich Salvius. Das kann man sich vorstellen. Was Salina darstellen soll? Keine Ahnung. Wenn es ihr vollständiger Name war, dann hieß ihr verstorbener Mann mit Familiennamen Salinus. Doch was ist dann das Mercator? Soll es darauf deuten, dass die Witwe nun die Herrin im Haus war und für alles zuständig? Dann doch bitte Mercata. Wenn es allerdings wirklich auf ihren Stand deutet, dann ist Mercator eine Berufsbezeichnung und gehört nicht zum Namen.

Kurzum: Interessiert hätte ich mich für das Buch durchaus, denn sowohl Ort als auch Zeit sprechen mich an. Allerdings gefällt mir der Schreibstil überhaupt nicht. Es ist weder historisch authentisch noch (was es laut Teaser eher sein soll) modern antikisierend. Dagegen gibt es die eher für Groschenromane übliche Beballerung von Adjektiven. Und trotz Beschreibung eines Überfalls habe ich eher gelangweilt wiederholt Zeilen übersprungen.

Hier packt mich so gar nichts.