...als wäre man mittendrin

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adhara Avatar

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Die feuchte Nässe im Haus, das überlaufende Fass, die gekippten Bäume - wer könnte sich nach diesem atmosphärisch dicht gewebten Einstieg dieser Geschichte entziehen? Jeder Satz lädt dazu ein, sich tiefer in die Geschichte hinein zu geben. Schon nach den ersten Seiten ist der Leser mitten im Geschehen gefangen, er kann sich weder der bildgwaltigen Sprache noch den feinen und oft auch unausgesprochenen Beziehungen der Protagonisten entziehen. Wer sich darauf einlässt und die Bilder in sich aufnimmt, hört das Knarren der Bäume. Erlebt die Enttäuschung über das fehlende Brot und riecht den zarten Duft von frisch gewaschener Wäsche, die unter dem Bügeleisen stramm gezogen wird.

Anne Chapelet überzeugt in dieser Leseprobe, der letzte Satz lässt den Leser rastlos zurück.... Ein wirklich gelungener Auftakt.