Debütroman mit etwas Luft nach oben!

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rajet Avatar

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Der Schreibstil ist gut zu lesen und man bleibt dran.

Das Cover wirkt düster und dunkel, man sieht den Kopf einer Raubkatze und einen muskulösen Mann von hinten. Die roten Augen finden sich wieder im Titel des Romans „Schwarzrot“.

Der Klappentext macht neugierig auf einen Mix von Fantasy/Dark Romance/Quer.

Fazit:
Wir finden uns im Roman in einer Welt wieder die sich zwischen Menschen und Xerks (blutrünstige Bestien, geistlose Gestaltwandlern, in menschlicher Gestalt) wieder. Bei liegen in einem erbitterten Krieg miteinander und die Ressourcen und den Lebensraum.

Wir treffen auf Sain, ein Mensch und Jäger, das Töten von Xerks liegt ihm im Blut. Eines Tages trifft er auf den schwerverwundeten Deejen und seine bisherigen Überzeugungen geraten ins Wanken. Er hilft dem Schwerverletzen, dies hat weitreichende Folgen und nicht nur für Ihn.

Es gibt eine Triggerwarnung zum Roman, die ich nach dem Lesen nicht ganz nachvollziehen kann. Im Laufe des Romans kommt es einmal zu sexueller Gewalt, aber nicht zwischen den beiden Hauptprotagonisten Sain und Deejen. Auch die erotischen Szenen sind überaus zurückhaltend geschrieben (nicht detailreich – muss ja auch nicht!), habe schon anderes gelesen. Nach meinem Dafürhalten eher ein gleichgeschlechtlicher Liebesroman als Dark Romance – vielleicht ändert sich das ja noch in Band 2 und 3.

Auch die Handlung an sich war eher dünner, schnell erzählt, hier wäre etwas mehr Tiefe genau wie bei den beiden Charakteren oder der Welt (Umgebung) echt mehr gewesen. Man fühlte sich etwas in die Handlung hineingeworfen. Ich hätte gerne mehr aus Sains Vergangenheit gewusst, auch ob es seine erste Beziehung zu einem Mann war oder nicht. So wechselten sich Kämpfe mit romantischen Nächten aneinander!

Im großen Ganzen hat das gefehlt was einen Roman ausmacht – Gefühle! Ich weiß nicht, ob Band 2 und 3 schon fertig sind, oder ob in diesem Bereich noch nachgebessert werden könnte. Die Idee an sich hat mir gefallen und auch wie es die Xerks überhaupt geben konnte, etwas, was sich auflöst.

Da es sich um einen Debütroman handelt ist noch Luft nach oben, sowohl für den Anspruch Dark Fantasy und Romance, Ansätze sind vorhanden und können mit Sicherheit noch ausgebaut werden – lassen wir uns überraschen.
Der erste Band der Trilogie erhält von daher nur 3 Sterne von mir.