Eine Zeitreise ins Dorfleben der Achzigerjahre
In ihrem Roman „Schwimmen im Glas“ beschreibt Eva Lugbauer ein Heranwachsen in einem Dorf am Ende des zwanzigsten Jahrhunderts.
Das Buch ist aus der Perspektive der zu Beginn neunjährigen Lore erzählt, die ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrem Großvater hat. Man lebt in einer patriarchalischen Gesellschaft, in der die Stellung der Männer nicht in Frage gestellt wird und die Emanzipationsbestrebungen der jüngeren Frauen nur belächelt werden.
Lore stellt vieles in Frage, bekommt aber selten Antworten. Die fehlenden Antworten werden als Gedankenstriche dargestellt. Sie selbst kämpft mit dem Erwachsenwerden und versucht ihren Platz im Leben zu finden, ist jedoch eine Einzelgängerin, die zwar gerne Freundschaften schließen möchten, sich aber als Außenseiterin fühlt.
Eine neue Mitschülerin wählt Lore als Freundin aus, was ihr zwar nicht gefällt, aber sie lässt es notgedrungen über sich ergehen.
Sie lebt in einer Familie, in der über vieles einfach nicht gesprochen wird. So bleiben die Kriegserlebnisse des Großvaters im Dunkeln und erklären nur seine Härte und seine Sprachlosigkeit.
Eine andere Welt erlebt sie während der Besuche bei ihrer Tante, der Emanze, die als Single in der Stadt wohnt und arbeitet.
Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen, weil ich an sehr vielen Punkten sagen kann: „Ja, genauso war das damals“ nicht nur in Österreich, sondern auch bei uns in Deutschland. Bestimmt finden viele der Babyboomergeneration Parallelen zum eigenen Aufwachsen, ohne Handy, ohne Internet, ohne Helikoptereltern und mit Aufklärung über die Bravo.
Die handelnden Personen sind sehr gut charakterisiert und die Atmosphäre der unausgesprochenen Probleme wird ausgezeichnet herausgearbeitet.
Das Buch ist aus der Perspektive der zu Beginn neunjährigen Lore erzählt, die ein ganz besonderes Verhältnis zu ihrem Großvater hat. Man lebt in einer patriarchalischen Gesellschaft, in der die Stellung der Männer nicht in Frage gestellt wird und die Emanzipationsbestrebungen der jüngeren Frauen nur belächelt werden.
Lore stellt vieles in Frage, bekommt aber selten Antworten. Die fehlenden Antworten werden als Gedankenstriche dargestellt. Sie selbst kämpft mit dem Erwachsenwerden und versucht ihren Platz im Leben zu finden, ist jedoch eine Einzelgängerin, die zwar gerne Freundschaften schließen möchten, sich aber als Außenseiterin fühlt.
Eine neue Mitschülerin wählt Lore als Freundin aus, was ihr zwar nicht gefällt, aber sie lässt es notgedrungen über sich ergehen.
Sie lebt in einer Familie, in der über vieles einfach nicht gesprochen wird. So bleiben die Kriegserlebnisse des Großvaters im Dunkeln und erklären nur seine Härte und seine Sprachlosigkeit.
Eine andere Welt erlebt sie während der Besuche bei ihrer Tante, der Emanze, die als Single in der Stadt wohnt und arbeitet.
Mir hat der Roman ausgesprochen gut gefallen, weil ich an sehr vielen Punkten sagen kann: „Ja, genauso war das damals“ nicht nur in Österreich, sondern auch bei uns in Deutschland. Bestimmt finden viele der Babyboomergeneration Parallelen zum eigenen Aufwachsen, ohne Handy, ohne Internet, ohne Helikoptereltern und mit Aufklärung über die Bravo.
Die handelnden Personen sind sehr gut charakterisiert und die Atmosphäre der unausgesprochenen Probleme wird ausgezeichnet herausgearbeitet.