Wunderschön erzählt und fein beobachtet
Lore ist zehn Jahre alt und wächst in einem österreichischen Dorf, zusammen mit ihren zwei Brüdern, auf. Die Familienstrukturen und Rollenverteilungen sind traditionell und von, teils unausgesprochenen, Regeln geprägt, sowohl zwischen ihrem Vater und Mutter, als auch ihren Großeltern. Doch es gibt noch ihre in der Stadt lebende Tante Ursula, die mit ihren feministischen Ansichten immer wieder für hitzige Diskussionen im Familienkreis sorgt – und durch die Lore eine ganz neue Welt kennenlernt…
Eva Lugbauer erzählt Großteils aus der Perspektive der kindlichen Lore, wechselt aber auch immer wieder in die spätere Jugend und in das Leben der erwachsenen Lore. Immer wieder schafft es die Autorin sehr elegant einen Bogen zwischen Gegenwart und Vergangenheit der Protagonistin zu spannen. Für mich liegt die Stärke des Romans in den vielen, scheinbar kleinen Momenten und Beobachtungen, die sehr eindrucksvoll zeigen, wie sich patriarchalen Strukturen und traditionellen Geschlechterrollen manifestieren.
„Weil nichts ist, und alles wird. Weil alles ein ständiges Werden ist.“
„Schwimmen im Glas“ ist fein beobachtet und wunderschön geschrieben. Es hat mich beeindruckt, die authentisch Lugbauer die Gefühlswelt der kindlichen Lore einfängt. Ich habe mich in vielen Momenten wiedererkannt und mitgefühlt.
Auch das Aufwachsen auf dem Dorf, die patriarchalen Familiendynamiken und Strukturen sowie das Unausgesprochene der Vergangenheit sind sehr treffend und einfühlsam dargestellt.
Fazit: Ein sehr schöner Roman, der mich berührt hat und der, auch durch die bildhafte, fast poetische Sprache, noch länger im Gedächtnis bleiben wird.
Eva Lugbauer erzählt Großteils aus der Perspektive der kindlichen Lore, wechselt aber auch immer wieder in die spätere Jugend und in das Leben der erwachsenen Lore. Immer wieder schafft es die Autorin sehr elegant einen Bogen zwischen Gegenwart und Vergangenheit der Protagonistin zu spannen. Für mich liegt die Stärke des Romans in den vielen, scheinbar kleinen Momenten und Beobachtungen, die sehr eindrucksvoll zeigen, wie sich patriarchalen Strukturen und traditionellen Geschlechterrollen manifestieren.
„Weil nichts ist, und alles wird. Weil alles ein ständiges Werden ist.“
„Schwimmen im Glas“ ist fein beobachtet und wunderschön geschrieben. Es hat mich beeindruckt, die authentisch Lugbauer die Gefühlswelt der kindlichen Lore einfängt. Ich habe mich in vielen Momenten wiedererkannt und mitgefühlt.
Auch das Aufwachsen auf dem Dorf, die patriarchalen Familiendynamiken und Strukturen sowie das Unausgesprochene der Vergangenheit sind sehr treffend und einfühlsam dargestellt.
Fazit: Ein sehr schöner Roman, der mich berührt hat und der, auch durch die bildhafte, fast poetische Sprache, noch länger im Gedächtnis bleiben wird.