Dystopisches Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt

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grizzlybärchen Avatar

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Bereits mit "Vollendet" erschuf Neal Shusterman eine Zukunftsvision, die zwar unwahrscheinlich rüberkommt und doch nach längerer Überlegung gar nicht so unmöglich erscheint. Genauso verhält es sich hier. Irgendwann wird die Menschheit bestimmt soweit vorangeschritten sein, dass sich das Altern manipulieren lässt und dann kommen moralische Fragen auf. Wie handhabt man die Überbevölkerung? Wer muss sterben? Und wer entscheidet das letztendlich?
Bereits in dieser relativ kurzen Leseprobe war ich absolut gefangen, von der einerseits utopischen Atmosphäre, die aber gleichzeitig geprägt ist von unterschwelliger Angst, immer und überall nachgelesen zu werden - ein ziemlich makaberer Begriff meiner Meinung nach übrigens.
Ich bin gespannt, wie Citra und Rowan dazu gebracht werden, eine Ausbildung zum Scythe zu beginnen. Denn beide erscheinen sehr willenstark und nicht überzeugt, dieser Tätigkeit nachzugehen, die zwar Macht, aber unweigerlich auch Einsamkeit und falsche Freunde mit sich bringt.