Aus dem Leben einer Touretteshero

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theonlytruth Avatar

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Jessica Thom hat seit ihrer Kindheit Tourette, hat das aber erst als junge Erwachsene erkannt, als ihre Tics immer stärker wurden. Inzwischen lebt sie damit und setzt sich dafür ein, über die Krankheit aufzuklären und Vorurteile abzubauen. Um dazu beizutragen hat sie sie das Buch "Sechs Millionen Kekse im Jahr" verfasst, indem Sie ihren Alltag mit Tourette beschreibt. Dabei gibt es sowohl unterhaltsame Anekdoten, als auch nachdenklich machende und bedrückende.

Das Cover ist quietschbunt und im Comicstil, passend zum Namen der Stiftung Touretteshero, die von Jessica Thom ins Leben gerufen wurde. Das Buch beginnt mit einem Vorwort von Stephen Frey, einem britischen Fernsehmoderator, bei dem sie in der Sendung zu Gast war. Darauf folgen in Tagebuchform kurze Anekdoten aus dem Leben von Jessica. Sie erzählt beispielsweise wie sie immer wieder Ärger mit der Polizei bekommt, wie schwierig es für sie ist, U-Bahn zu fahren und wie sie sich Boxhandschuhe zulegen möchte, um ihre Hände zu schonen, wenn sie sich damit immer wieder selbst auf die Brust schlägt. Die Ausschnitte sind unterhaltsam aber klären auch auf, was es bedeutet, Tourette zu haben. Sie beschreibt ihre Gefühle und bringt dies gut zum Leser rüber.

Die Leseprobe hat mir gut gefallen und hat in mir das Interesse geweckt, mehr über Tourette zu erfahren. Der Leseeindruck bekommt von mir 4 Sterne und eine Schulnote 2.