Wahre Geschichte

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anett.syring Avatar

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Die Leseprobe beginnt mit einem sehr ausführlichen Vorwort, in dem der Autor Anmerkungen und Erklärungen zum Buch gibt. Er recherchierte über seinen Großvater Donald Macrae und fand im Archiv Aufzeichnungen über den Prozess von Roderick Macrae, der drei Menschen ermordet hat und auch dessen eigene Aufzeichnungen, die er 1869 im Gefängnis auf Anraten seines Verteidigers verfasste. Diese Schilderungen sind sehr ausführlich.
Das Buch scheint eine Art Dokumentation des Lebens und der Taten von Roderick Macrae zu sein. Es beinhaltet neben seinen Aufzeichnungen auch unterschiedliche Bericht, Gutachten der damaligen Behörden und Aussagen der Dorfbewohner. Dabei gibt es sehr verschiedene Ansichten über Roderick, mal ist er ein übler Bursche, mal ein sehr begabter Schüler, mal höflich und hilfsbereit. Der Wahrheitsgehalt ist nicht mehr nachvollziehbar, aber es handelt sich um „einen der faszinierendsten Fälle der schottischen Gerichtsgeschichte“.
Es ist schon erstaunlich, wie zur damaligen Zeit „ermittelt“ wurde. Jeder konnte in das Haus, um sich die Toten anzusehen. Der Täter wurde erst einmal in einen Schuppen gesperrt und es dauerte eine ganze Weile, bis der Constable des Dorfes kam.
Mir hat die Leseprobe sehr gefallen, sie lässt sich flüssig lesen und ist verständlich. Das Cover finde ich toll.