Stellenweise langatmig aber durchaus lesenswert

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melody1973 Avatar

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August 1869: Ein verschlafenes Bauerndorf an der Westküste Schottlands wird von einem brutalen Dreifachmord erschüttert. Der Täter ist rasch gefunden. Doch was trieb den 17-jährigen Roderick Macrae, Sohn eines armen Pächters, dazu, drei Menschen auf bestialische Weise zu erschlagen? Während Roddy im Gefängnis auf seinen Prozess wartet, stellen die scharfsinnigsten Ärzte und Ermittler des Landes Nachforschungen an, um seine Beweggründe aufzudecken. Ist der eigenbrötlerische Bauernjunge geisteskrank? Roddys Schicksal hängt nun einzig und allein von den Überzeugungskünsten seines Rechtsbeistandes ab, der in einem spektakulären Prozess alles daransetzt, Roderick vor dem Galgen zu bewahren. Sein brillanter Spannungsroman offenbart Graeme Macrae Burnet als außergewöhnliche neue Stimme im Genre des psychologischen Thrillers. Mühelos versetzt er den Leser mitten ins Schottland des 19. Jahrhunderts und zu den Anfängen der Kriminalpsychologie. Kunstvoll verquickt er dabei Rodericks eigene Aufzeichnungen mit Gerichtsunterlagen, medizinischen Gutachten und der Prozessberichterstattung. Während er die Annahmen der Leser über die eigentlichen Tathintergründe immer wieder raffiniert ins Leere laufen lässt, enthüllt sich die dunkle Wahrheit erst in einem fulminanten Gerichtsdrama.

Der Autor Craeme Macrae burnet war mir bis dato unbekannt. Das düstere Cover das wie zerknittertes Papier aussieht hat mich neugierig gemacht. der Klappentext war interessant sodass ich wissen wollte was passiert da und warum passierte das.
Am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mich in das Buch einzufinden. Was mir sehr gut gefallen hat waren die Unterteilungen. Man lernt die Geschichte von Roody kennen, sein Umfeld und seine Nachbarn. durch seine Aufzeichnungen die er wegen seinem Anwalt zu Papier bringt versteht man warum er so handelte. Ich litt zeitweise mit ihm und hatte Mitleid. Auch die Unterteilung der Geschichte ansich, seinen Aufzeichnungen, Erzählungen der Nachbarn und zum Schluss natürlich die Gerichtsverhandlung. All das trägt dazu bei dass man das Buch nicht aus der Hand legen kann. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig, da einige Worte zumindest mir gar nicht bekannt waren. Dank der Fußnoten war es aber immer super erklärt. Manchmal war es ziemlich langatmig aber alles in allem auf jeden Fall kein Buch für nebenbei.
Danke dass ich das Buch lesen durfte.