Gefangen im Romantasy-Genre
Die Protagonistin in „Serpent Queen“, Cahira Cade, hat die Aufnahmeprüfung als Ferum bestanden – und wird nun Teil der königlichen Garde. Cahira wird sofort befördert und zur Leibwächterin des Königssohns ernannt. Doch die Ereignisse überschlagen sich – nach einem Attentat auf den Königshof wird Cahira verstossen und soll in der Schlangengrube abseits des Palasts ihr Ende finden. Statt des Todes trifft Cahira dort auf ein „Seelentier“ und so nimmt ihre Geschichte eine unerwartete Wendung.
Die Welt, in der Cahira ihren Weg finden soll, gefällt mir: Vier Königreiche, jeweils angeführt von einem König oder einer Königin, der/die ein Seelentier an der Seite hat, welches ihm/ihr (magische) Kräfte verleiht. Als sich einige Königreiche nicht mehr an die Traditionen halten wollen, gerät alles ins Ungleichgewicht und der Friede zwischen den Königreichen steht auf dem Spiel. Nun ist es an Cahira, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.
Cahira ist eine tolle Heldin – eine starke, weibliche Figur, die sich wider alle Erwartungen und Hürden in eine Männerdomäne durchgekämpft hat. Sie ist tough, aber gerecht, hat einen Sinn für Fairness und einen grossen Ehrgeiz.
Leider scheint Hiemer in der Mitte des Buches vergessen zu haben, dass sie mit einer willensstarken und cleveren Heldin gestartet hat. Nicht nur, dass sich die Handlung überschlägt, auch scheint das Motiv der „enemies to lovers“ auf einmal viel wichtiger als die eigentliche Handlung oder die Charakterentwicklung von Cahira.
Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Buch und die Geschichte allgemein; die Welt, in der diese spielt; sowie die Charaktere viel Potenzial gehabt hätten. Aber auf mich wirkt es, also ob Hiemer hier versucht hätte, möglichst für den TikTok-Hype rund um Romantasy zu schreiben.
Die Romanze, die sich auf einmal entwickelt, ist weder logisch noch für die Handlung wirklich von Bedeutung – und sie wird sehr, sehr holprig eingeführt. Die Motivation der Charaktere ist nicht ersichtlich: Sie verlieben sich sozusagen, bevor sie Verständnis für den anderen aufgebaut haben – das ist meiner Meinung nach keine sinnvolle Reihenfolge.
Cahira verliert ihren Willen, der sie zu Beginn noch so stark gemacht hat, mitten im Buch.
Alles in allem bin ich enttäuscht von dem Buch – es gab so viele tolle Ideen, die dann aber nur flüchtig bearbeitet wurden.
Der Schreibstil ist grundsätzlich toll, die Autorin schreibt gut, aber hat sich zu wenig Zeit für die Handlung gelassen und hätte härter redigieren müssen.
Die Tropen von „enemies to lovers“ und „Romantasy“ waren überflüssig – man hätte ein tolles Fantasy-Epos anstossen können, denn es ist alles da: eine interessante Welt, eine neue Art der Magie (Seelentiere) und spannende Charaktere, die viel Entwicklungspotenzial haben.
Die Welt, in der Cahira ihren Weg finden soll, gefällt mir: Vier Königreiche, jeweils angeführt von einem König oder einer Königin, der/die ein Seelentier an der Seite hat, welches ihm/ihr (magische) Kräfte verleiht. Als sich einige Königreiche nicht mehr an die Traditionen halten wollen, gerät alles ins Ungleichgewicht und der Friede zwischen den Königreichen steht auf dem Spiel. Nun ist es an Cahira, dieses Gleichgewicht wieder herzustellen.
Cahira ist eine tolle Heldin – eine starke, weibliche Figur, die sich wider alle Erwartungen und Hürden in eine Männerdomäne durchgekämpft hat. Sie ist tough, aber gerecht, hat einen Sinn für Fairness und einen grossen Ehrgeiz.
Leider scheint Hiemer in der Mitte des Buches vergessen zu haben, dass sie mit einer willensstarken und cleveren Heldin gestartet hat. Nicht nur, dass sich die Handlung überschlägt, auch scheint das Motiv der „enemies to lovers“ auf einmal viel wichtiger als die eigentliche Handlung oder die Charakterentwicklung von Cahira.
Ich bin der festen Überzeugung, dass dieses Buch und die Geschichte allgemein; die Welt, in der diese spielt; sowie die Charaktere viel Potenzial gehabt hätten. Aber auf mich wirkt es, also ob Hiemer hier versucht hätte, möglichst für den TikTok-Hype rund um Romantasy zu schreiben.
Die Romanze, die sich auf einmal entwickelt, ist weder logisch noch für die Handlung wirklich von Bedeutung – und sie wird sehr, sehr holprig eingeführt. Die Motivation der Charaktere ist nicht ersichtlich: Sie verlieben sich sozusagen, bevor sie Verständnis für den anderen aufgebaut haben – das ist meiner Meinung nach keine sinnvolle Reihenfolge.
Cahira verliert ihren Willen, der sie zu Beginn noch so stark gemacht hat, mitten im Buch.
Alles in allem bin ich enttäuscht von dem Buch – es gab so viele tolle Ideen, die dann aber nur flüchtig bearbeitet wurden.
Der Schreibstil ist grundsätzlich toll, die Autorin schreibt gut, aber hat sich zu wenig Zeit für die Handlung gelassen und hätte härter redigieren müssen.
Die Tropen von „enemies to lovers“ und „Romantasy“ waren überflüssig – man hätte ein tolles Fantasy-Epos anstossen können, denn es ist alles da: eine interessante Welt, eine neue Art der Magie (Seelentiere) und spannende Charaktere, die viel Entwicklungspotenzial haben.