Wie man sich bettet, so liegt man

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Wie man sich bettet, so liegt man. Hätte Agnes es vorher gewusst, wäre sie wohl bei ihrem ersten Mann geblieben. Stattdessen musste es der aufregende Shug sein. Und nun wohnt sie mit ihm, drei Kindern und fast vierzig bei ihren Eltern in einer winzigen Wohnung. Ihre ausgeprägten Eheprobleme immer direkt vor den strafenden Blicken ihrer Mutter. Hoffnung auf mehr, auf Veränderung ... vergebens. Und der Alkohol über allem.
Es ist eine sehr bedrückte Stimmung, die in der Leseprobe gezeigt wird. Das liegt vor allem daran, dass der Leser aus Agnes Augen schaut, wenn sie die Geschichte auch nicht selbst erzählt. Obwohl eine illustre Gesellschaft zusammengekommen ist und es sehr erhellend ist, ihnen dabei zuzusehen, wie sie ihr weniges Geld verspielen, fließt das Geschehen noch nicht ganz so wie es könnte. Vor allem die Dialoge und die Wiederholungen einiger Seiten strengen mehr an, als nötig wäre. Die Atmosphäre, die der Autor aufbaut, ist gekonnt und davon wird vermutlich die Handlung leben. Ein Happy End gibt es vermutlich nicht. Für Leser, die das mögen, sicher ein Page Turner.